Ja, die Galibier-Kühe sind schon ein etwas anderes Kaliber
Trotzdem: Die Überweidung durch Kühe, die im Gegensatz zu Schafen erheblich erosionsfördernder ist, stellt ein ernstzunehmendes ökologisches Problem in den empfindlichen Hochgebirgsregionen dar. Mal wieder eine Negativ-Auswirkung von EU-Subventionen, wenn extra viel Kühe in absurdeste Gegenden verschafft werden.
Ich meinte natürlich nicht die Erosion auf den Straßen, sondern auf dem angrenzenden Gelände. An vielen Stellen wo vor wenigen Jahren noch großflächig eine komplette Pflanzendecke war, ist heute dank Kuh-Überweidung nur noch Geröllfeld. Bei jedem Regenschauer und bei der Schneeschmelze reißen Sturzbäche weitere Wunden in den Boden. An den immer zahlreicher werdenden Moränenkatastrophen ist nicht nur der Klimawandel, sondern auch die Zerstörung des Wasserspeichers oberhalb 2000m schuld.
Die Kühe weiden ja nicht nur neben der Straßenkante, sondern überall da, wo die spärliche Vegetation noch etwas zu fressen hergibt. Ihre Hufe zerstören dabei die oberen Bodenschichten, sodass die nun lockere Erde von Wasser und Wind locker erodiert werden kann. Dort wächst dann im buchstäblichen Sinne "kein Gras mehr". Beim nächsten Regenguss fließt das Oberflächenwasser gleich komplett ab, und spült solange aus, bis der blanke Fels hervortritt. Vergleich beispielsweise den Zustand von Reiterwegen in leicht abschüssigem Gelände: Zuerst ist der Boden so aufgelockert, dass man dort kaum fahren kann, dann wird es durch Erosion zusehends steiniger, bis der ehemalige Weg eine Geröllrinne ist, und die Reiter (und alle anderen auch) sich Alternativrouten suchen, mit Ergebnis wie s.o.
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Trotzdem: Die Überweidung durch Kühe, die im Gegensatz zu Schafen erheblich erosionsfördernder ist, stellt ein ernstzunehmendes ökologisches Problem in den empfindlichen Hochgebirgsregionen dar.
Mal wieder eine Negativ-Auswirkung von EU-Subventionen, wenn extra viel Kühe in absurdeste Gegenden verschafft werden.