@Oelverlierer: Zunächst Danke!
Du hast eine sehr verständliche und nahe liegende Frage gestellt Das Rad hat nun 303 km abgespult, von Anfang an in den Thüringer Bergen bzw. dem hügeligen Vorland und mit den Clinchern gemäß Foto. Die Clincher lassen sich wie die meisten Carbon-Clincher ziemlich mies bremsen. Für Bedingungen bei Nässe kann ich noch keine Aussagen treffen.
Die "Bremsarme" selbst sind aus Carbon und stellen eine Verlängerung der hinteren geteilten Gabelscheiden bzw. Hinterbaustrebe dar. Es besteht die Möglichkeit, die Vorspannung einzustellen.
Zu Deiner Frage: Die Dosierbarkeit ist gut - im Rahmen der von den Clinchern vorgegebenen Bremsleistung. Zur Dosierbarkeit siehe auch den im Netz abrufbaren Test von Marcel Wüst in der ProcCycling aus 2011 (?).
Man wird bei 1 mm Abstand der Bremsbeläge zur Felge den Bremshebel fast ganz durchziehen müssen, wenn das Hinterrad blockieren soll. Zum Glück hatte ich noch keine Notsituation, bei der ich das live testen musste. Vielleicht muss man auch nur beherzter den Hebel ziehen, aber man denkt ja immer an die Delamination der Flanken. So viel zum aerodynamischen Vorteil und dem praktischen Nutzen von Clinchern...
Meine Mavic Cosmic Carbone SL - allerdings an einem anderen Rad - bremsen sich deutlich besser; man kommt viel früher zum Stillstand. Wegen möglicher Alu-Späne in den Belägen möchte ich die Cosmics aber nicht am Ridley testen.
Wenn sich die LR dermassen beschissen bremsen lassen, dann würde ich die doch mal gegen ein anderes Fabrikat tauschen. Gibt durchaus Carbon Clincher die sich sehr gut bremsen lassen, zumindest bei Trockenheit.
Wer sagt hier "besch..."? "Ziemlich mies" im Vergleich zu den Alu-Flanken, nicht mehr und nicht weniger. Die einzigen Clincher mit einer mit Alu vergleichbaren Bremsleistung sind laut einem Road Bike-Test Clincher von Obermayer. Die wollte ich nicht. Punkt.
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