Alle Kommentare von Biky

der Gebäckträger vorn ist Eigenbau ( Alu-Rohr geschweißt)
@ probschdi, Dein VR-Gebäckträger gefällt mir im Ansatz. Aber ich habe ja keine V-Brake an der Gabel sondern Scheibenbremsen. siehst du auch oben auf dem Bild das sich auch gut vergrößern lässt. Vielleicht lassen sich an der Seite die Streben neu als lange Version ergänzen. Oder gibt es diesen Gebäckträger noch in anderen Versionen. Selbst habe ich noch keinen gefunden.
Die power2max kommt im Frühjahr wieder an das Sommerrad. Warum soll das Ding im Winter ungenutzt rum liegen? Dafür war es zu teuer. ;-)
Für das Vorderrad habe ich ein neues Rad mit Nabendynamo eingespeicht. Dynamo: SHIMANO Nabendynamo DH-3D30 Disc Schutzbleche: SKS Bluemels Gebäckträger: Topeak MTX Explorer Tubular Rack Diskbrake Licht: Busch + Müller Lumotec Lyt B Senso Plus Frontleuchte 1781SNDI Geplant bei Lieferfähigkeit: Busch + Müller LUMOTEC IQ2 LUXOS U Frontleuchte 179U Rückleuchte: Busch + Müller Toplight Line Brake Plus LED Rückleuchte 323/5ALTV Soweit so gut, nun fehlt mir noch ein guter und nicht zu großer Gebäckträger für vorne. Ich brauche vorn eine Lenkertasche für Fotoapparat usw. möchte aber die Lenkertasche nicht am Lenker befestigen, weil da noch die Zusatzbremshebel dran sind und auch Fahrradcomputer und iPhone noch dran soll. Da wäre so ein kleiner Gebäckträger vorne gar nicht so schlecht, Fotokamera und Zubehör sind auch nicht so leicht. Das Problem besteht eben nur mit der Befestigung um die Scheibenbremsen herum. Mein Nachteil ist es dass die Vorderradgabel keine Schauben für Lowrider hat. Dann könnte ich da auch einen Gebäckträger befestigen und Schellen möchte ich nicht dran bauen. Die Streben müssen schon bis unten an die Schraublöcher gehen und auch noch um die Scheibenbremsen herum. Beim hinteren Gebäckträger von Topeak ist das wunderbar gelöst. Die Schutzblechbefestigung habe ich mir in einem Fahrzeugbaubetrieb anfertigen lassen so dass ich die Streben an den Bremssattel wie eine Unterlegscheibe befestigt habe. Ich finde sieht ganz ordentlich aus. Genutzt werden soll das Rad jetzt im Winter als Wintertrainingsrad und im Sommer als Wanderrad (Randonneuse)
Danke für die vielen netten Worte! Auch Euch allen ein schönes geruhsames Weihnachtsfest und wenn das Wetter es zulässt vielleicht auch ein paar km.
Im alten Album hatte Richard folgende Frage gestellt:
"Hi Berndt,

schönes Bild! Das ist wohl ein 54er Rahmen (mitte-mitte) mit 110er Vorbau!
Welche Farbe hatte dieser Rahmen und wie lange wurde er benutzt, hast vielleicht eine kleine Geschichte dazu?
Diamant RR mit den original Alu-Schutzblechen sind echt superschön!
Gruß!
Richard"

Damit die Geschichte nicht verloren geht und sie sich auch nicht aus dem alten Album hierher übertragen lässt kopiere ich die Antwort noch einmal hierher:

"Hallo Richard,
du forderst mich auf eine Geschichte zu diesem Bild bzw. zu diesem Rad zu schreiben und das kann ich tatsächlich. Da ich mich gern an diese Zeit erinnere fange ich einfach mal an.
Ich war 14 und habe mir sooo sehr ein Rennrad gewünscht. Bei uns im Dorf-Konsum stand ein neues Rad zum Verkauf. 612,- DM (ja ihr lest richtig – bis 1964 hieß die DDR Mark noch Deutsche Mark) Meine Eltern konnten mir das Rad nicht kaufen Mein Vater verdiente 320,- und meine Mutter 90,- DM im Monat. Was blieb mir übrig ich habe die Schulferien (8 Wochen) genutzt und bin in der Zuckerfabrik als Schüler arbeiten gegangen. In der Elektriker-Abteilung habe ich geholfen, Werkzeug getragen und sonstige Hilfsarbeiten durchgeführt. Nach 6 Wochen Arbeitszeit haben die zu mir gesagt: „Junge wir dürfen dich jetzt nicht mehr beschäftigen, sonst bekommen wir Schwierigkeiten mit dem Jugendamt, 2 Wochen Erholung musst Du mindestens noch haben.“ Für diese Zeit habe ich dann 300 DM bekommen. Das hat nicht gereicht für ein Rennrad. Schnurstracks bin ich zu unserer Ziegelei gefahren und habe dort erzählt ich hätte noch 14 Tage Ferien und möchte mir gerne noch ein paar Mark verdienen und die haben mich auch eingestellt. 14 Tage harte Arbeit mit nassen Lehmziegen haben mir noch mal 200,- DM eingebracht. 500,- DM in 8 Wochen und ein Sommer ohne Ferien das war Spitze ich war Stolz, hatte ich doch etwas geleistet und mit eigener Kraft mein Ziel erreicht. Da es aber für das Rad im Dorf-Konsum immer noch nicht reichte habe ich mich für ein gebrauchtes Rad für 400,- DM entschieden. Ab 1. September 1961 war ich Stolzer Besitzer eines DIAMANT Rennrades Farbe Orange mit 10 Gang-Schaltung. Der Diamant-Schriftzug war blau. Das Rad hatte eine Renak-Schaltung und auch einen Renak-Umwerfer der auch mit so einem kleinen Kettchen betätigt wurde. Ich habe das Rad geliebt und auch so gepflegt bis November 1966. Danach habe ich meine Militärzeit absolviert (18 Monate) es folgte unsere Hochzeit und die Geburt unserer Tochter. usw. usw. Das Rennrad rostete so vor sich hin bis sich jemand erbarmte und das Rad für 20 MDN (Mark der Deutschen Notenbank) entführte und ich nicht mehr weiß was aus dem Rad geworden ist. Ich bereue es sehr dass ich damals den Kontakt zu diesem Rad verloren habe, denn ich habe damit die schönsten Jahre meiner Jugend verbracht und ich habe sogar mit diesem Rad meine Frau kennen gelernt. (Beim Radrennen – meine Frau als Sanitäterin) Keine Angst ich bin nicht gestürzt es hat sich so von ganz allein ergeben, wie das eben sicher auch heute noch so ist. 1980 habe ich mir dann wieder ein neues DIAMANT Rennrad gekauft und habe es auch heute noch. Habe natürlich auch viel daran verändert (Rahmen verkürzt, Hinterbau verchromen lassen, alle Komponente auf Shimano umgebaut, Vorderradgabel gegen eine neue steilere verchromte gewechselt, Laufräder gegen Räder vom Roseversand getauscht) und habe auch heute wieder eine enge Beziehung zu diesem Rad. Aber doch denke ich oftmals an die Zeit mit dem orangen Rad zurück. Aber was soll’s alles was kommt ist eine neue Geschichte und uns bleiben nur die Erinnerungen. Nutzen wir die Zeit und freuen uns auf das DIAMANT-Fahrer Treffen und machen daraus eine gelungene Veranstaltung dann werden wir danach auch wieder lange etwas zu erzählen haben.
Gruß Berndt"