Alex Singer ist der letzte der grossen französischen "Constructeurs", Radbauer im klassischen Sinne. Olivier Csuka, der Sohn von Ernest Csuka baut immer noch ausserordentlich schöne Räder für Randonneure und Brevetfahrer, das heisst schnelle, möglichst leichte und dennoch sehr komplett ausgerüstete und grundsolide Räder. Natürlich gibt es heute noch ( oder sogar : wiederum) einige Radbauer, die ordentliche Räder zum Reisen oder schnellen unterwegs sein bauen, auch polyvalente. Das besondere an der kleinen Radschmiede aus Levallois bei Paris ist, dass sie eben neben René Herse und einigen anderen französischen Firmen zu den ganz grossen Radbauern der Geschichte gehört - und als einzige der "alten" bis heute weiter arbeitet. ( René Herse, der einstige Hauptkonkurrent in den 40ern bis in die 70er Jahre von Alex Singer wirden in USA jetzt unter Lizenz zu neuem Leben erweckt, das sei ebenfalls zu diesem Thema gesagt ).
@Jur: Ich habe eine einzige Ausnahme in Stahl gesehen, die ebenfalls schön gemacht war- beim Stand von Daccordi. Mein Freund Jean fährt ja ein neues Stahldaccordi, der ist sehr froh über sein Radl. Der allgemeine Trend momentan ist: viel Elektrohaartrocknerräder, viel Cruiserkitsch mit Traktorenreifen, viel Pseudo - retroräder ( Farbe und Look wie früher, der Rest ist was es ist...) und natürlich Carbon wie es lacht und kracht. Alex Singer ist halt eine Ausnahme.
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