Okerstein
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#1 h20 (28.06.2022, 08:50)
Klasse, dann ist ja nun Platz für die Gehölze, die da auch hin gehören Ich hoffe, sie nehmen diesmal die richtigen.
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#2 Wischlappen (28.06.2022, 09:38)
Ganz so weit will ich noch nicht gehen, aber auch ich ändere langsam den Blickwinkel auf die "Borkenkäfer-Katastrophe". Und konsequent weiter gedacht: Hoffentlich nehmen sie gar nichts, sondern lassen der Natur wirklich freien Lauf (ist im NP). Eberesche und Birke sind schnell da. Selbstaussaat der Fichte dann in heterogener Altersstruktur wird sicherlich auch widerstandsfähiger sein und sieht auch reizvoller aus. Denn so ganz verkehrt ist die Fichte hier nicht, der Okerstein liegt so um 750 m.NN und hier dürfte sie eigentlich heimisch sein (nur nicht als Setzling aus der Lüneburger Heide und in einer Plantage gepflanzt).
Es bleibt spannend! Zur Zeit genieße ich die unglaublichen Fernsichten
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#3 h20 (28.06.2022, 10:45)
Auf meiner botanischen Exkursion klang das anders, bei Wiki nachgelesen so:
Die Fichte zieht feuchtes und kühles Klima vor und ist daher in dem südlichen Bereich ihres Verbreitungsgebiets ein Gebirgsbaum, der zwischen 950 Meter im Harz und 2200 an den Südgrenzen der Alpen vorkommt.
Ergo, nur die absoluten Toplagen im Harz sind natürliche Biotope, dort ist sie konkurrenzstark. Je mehr Klimawandel, desto weniger wahr ist der Harz noch ein natürlicher Standort.
Und, Borkenkäfer und Fichte leben seit Jahrmillionen prima zusammen und keiner rottet den anderen aus. Wen wundert´s, sie brauchen sich gegenseitig
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#4 Wischlappen (28.06.2022, 12:36)
Zitiert aus https://www.nationalpark-harz.de/de/der-nationalpark-harz/lebensraeume/waelder/ :
Erst ab 700 Meter Höhe bekommt auch die Fichte eine natürliche Chance. Im Buchen-Fichten-Mischwald übertrumpft sie die Buche mit jedem Höhenmeter ein wenig mehr. Ab 800 Meter hat sich die Harzer Fichte dann schließlich vollends durchgesetzt. Im urwüchsigen Fichten-Bergwald trotzt sie heftigen Winden und rauem Klima. Wenn auch ihr Kälte, Sturm und Schneelast zu viel werden, ist die natürliche Waldgrenze des Brockens erreicht.

Nach Wiki wären dann nur die obersten 20 Meter des Wurmberggipfels und eine 50 -100 Höhenmeter Zone am Brocken, darüber ist hier schon die natürliche Baumgrenze erreicht, das Verbreitungsgebiet der Fichte im Harz?

Aber auch egal, der Konsens besteht, dass wir von den Plantagen wegkommen müssen und einen naturnahen Wald anstreben sollten. Kann auch nur ein Kompromiss sein, denn wir brauchen weiterhin den Rohstoff Holz.
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#5 h20 (28.06.2022, 14:04)
Stimmt :biertrink:

Vielleicht zum Verständnis: Es ist immer eine Gemengelage von Faktoren die bestimmen, wer wo wächst. Die Höhenlagen des Harzes sind durch ihre Exponiertheit windanfälliger, als es die gleiche Höhenlage in den Alpen sein wird, du bist da ja u.Ustd. ja nur am Fuß einer Wand. Deshalb schafft es die Fichte im Harz auch weiter herunter konkurrenzstark zu sein. Und viele solche Gründe für die Ausnahmen von der Regel.

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