Hallo Wusch,
konntest Du das Ding reparieren, wie bzw. mit welchem Werkzeug ist es zu öffnen? Fahre das Tretlager schon einige Jahre und glaube es ist an der Zeit eine Nachschmierung vorzunehmen.
Gruß pigulstreeter
Preise in österr. Schilling, allerdings aus dem Jahre 1956 ...! Zur besseren Orientierung betrug mein damaliger Lohn als Elektromonteur bei Siemens öS 960,00.
Bist Du sicher, dass der Rahmen tatsächlich aus der Cinellifertigung stammt? Vielleicht hat irgendein Scherzbold die Cinelliplakette draufgebaut! Bei genauer Betrachtung des Tretlagergehäuses sind - für Cinelli völlig untypische - Feilstriche erkennbar, wie sie fallweise bei entfernten Rahmennummern vorkommen. Cinelli war für eine äußerst perfekte Verarbeitung berühmt! Ein weiteres Indiz, dass es sich nicht um einen Cinelli-Rahmen handelt ist die Form der Muffen, welche keinerlei Verzierungen und nur auslaufende Muffenspitzen aufwiesen. Die Rahmennummern der Baureihen 1949 bis zu den frühen 60er Jahren waren dreistellig.
Wie weit ist die Renovierung Deines Gustostückes in der Zwischenzeit gediehen?
Ich selbst fahre noch immer ohne jegliche Einschränkungen meine CINELLI Mod. B aus dem Jahre 1951 als Stadtrad. Der aus Reynolds 531er Rohren gefertigte Rahmen nimmt es auch heute noch mit den „lightwight“ Rädern auf!
Auch die anlässlich einer Modifizierung aufgebauten Komponenten (siehe folgender Absatz) wie CAMPAGNOLO Gruppe GRAN SPORT, UNIVERSAL-Bremsen, LEGER-Pedale alle Bj. 1953 und ein BROOKS aus dem Jahre 1939 (Erbstück meines Vaters) tun nach zigtausend Renn- Trainings- und Trekkingkilometern auch heute noch klaglos ihren Dienst. Einzig die stählerne Sattelkerze und der Steuersatz wurden irgendwann ersetzt bzw. Lenker und Vorbau auf Stadt umgebaut.
Der Rahmen wurde 1955/56 durch div. Anlötteile wie Schaltauge, Brems- und Schaltzugführungen, Sockel für Schalthebel und Sattelklemmbolzen dem damals für Rennräder geltenden techn. Standard angepasst. Dieser Modifizierung fielen neben der Originallackierung/Verchromung auch die emaillierte Steuerkopfplakette sowie die an der rechten Hinterradstrebe montierte Paris-Roubaix Schaltung samt Kettenspanner und Werfer zum Opfer (dafür könnte ich mir heute noch in den A……… beißen)!
Neben dem zu erwartenden Arbeitsaufwand hielten mich bislang auch die Schwierigkeiten bzw. Kosten bei der Beschaffung der Originalteile von der Inangriffnahme einer Renovierung ab. Ganz aufgegeben habe ich die Idee allerdings noch nicht!
Weiterhin viel Freude an Deinem Gerät wünscht Dir „pigulstreeter“ vulgo
P.S. Falls Du Probleme mit dem Zeithorizont haben solltest: Bin Bj. 1937. Leide noch immer unter dem Virus Radsport und fahre dzt. ein VITUS 979 Bj. 1989 bzw. ein Noname MTB Made in China.
Grüße aus Tirol
Bei genauer Betrachtung des Tretlagergehäuses sind - für Cinelli völlig untypische - Feilstriche erkennbar, wie sie fallweise bei entfernten Rahmennummern vorkommen. Cinelli war für eine äußerst perfekte Verarbeitung berühmt!
Ein weiteres Indiz, dass es sich nicht um einen Cinelli-Rahmen handelt ist die Form der Muffen, welche keinerlei Verzierungen und nur auslaufende Muffenspitzen aufwiesen.
Die Rahmennummern der Baureihen 1949 bis zu den frühen 60er Jahren waren dreistellig.
Gruß pigulstreeter
Ich selbst fahre noch immer ohne jegliche Einschränkungen meine CINELLI Mod. B aus dem Jahre 1951 als Stadtrad. Der aus Reynolds 531er Rohren gefertigte Rahmen nimmt es auch heute noch mit den „lightwight“ Rädern auf!
Auch die anlässlich einer Modifizierung aufgebauten Komponenten (siehe folgender Absatz) wie CAMPAGNOLO Gruppe GRAN SPORT, UNIVERSAL-Bremsen, LEGER-Pedale alle Bj. 1953 und ein BROOKS aus dem Jahre 1939 (Erbstück meines Vaters) tun nach zigtausend Renn- Trainings- und Trekkingkilometern auch heute noch klaglos ihren Dienst. Einzig die stählerne Sattelkerze und der Steuersatz wurden irgendwann ersetzt bzw. Lenker und Vorbau auf Stadt umgebaut.
Der Rahmen wurde 1955/56 durch div. Anlötteile wie Schaltauge, Brems- und Schaltzugführungen, Sockel für Schalthebel und Sattelklemmbolzen dem damals für Rennräder geltenden techn. Standard angepasst. Dieser Modifizierung fielen neben der Originallackierung/Verchromung auch die emaillierte Steuerkopfplakette sowie die an der rechten Hinterradstrebe montierte Paris-Roubaix Schaltung samt Kettenspanner und Werfer zum Opfer (dafür könnte ich mir heute noch in den A……… beißen)!
Neben dem zu erwartenden Arbeitsaufwand hielten mich bislang auch die Schwierigkeiten bzw. Kosten bei der Beschaffung der Originalteile von der Inangriffnahme einer Renovierung ab. Ganz aufgegeben habe ich die Idee allerdings noch nicht!
Weiterhin viel Freude an Deinem Gerät
wünscht Dir „pigulstreeter“ vulgo
Rudolf I. Entstrasser
mailto:n.entstrasser@tirol.com
P.S.
Falls Du Probleme mit dem Zeithorizont haben solltest: Bin Bj. 1937. Leide noch immer unter dem Virus Radsport und fahre dzt. ein VITUS 979 Bj. 1989 bzw. ein Noname MTB Made in China.