Frühling läßt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte; Süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen. - Horch, von fern ein leiser Speichenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen!
(nach Eduard Mörike; Veilchen habe ich auf die Schnelle nicht gefunden)
Und dreut der Winter noch so sehr mit trotzigen Gebährden und schmeißt er Eis und Schnee umher es muß doch --- es muß doch es muß doch Frühling werden!!!
hast Du den Frühling auch noch nicht gerochen, spürst Du den Winter noch in den Knochen? Aber es wird schon wieder bedeutend heller und die Menschen bewegen sich wieder schneller. Und die Vögel singen schon ganz früh, ganz früh morgens in der Nebelbrüh. Und man sieht im Schnee schon hocken diese wunderbaren Osterglocken.
Bei mir sieht es auch so aus: http://fotos.rennrad-news.de/photos/view/114544 In Berne tummeln sich übrigens auch schon die Störche. Der Mist endet jetzt wahrscheinlich wirklich. Ich will auch wieder auf den Renner. Gruß M.
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lieber Frühling komm doch schnell herbei .
Jag den Winter ,
jag den Winter fort und mach die Straßen für Radler frei .
mit trotzigen Gebährden
und schmeißt er Eis und Schnee umher
es muß doch --- es muß doch
es muß doch Frühling werden!!!
spürst Du den Winter noch in den Knochen?
Aber es wird schon wieder bedeutend heller
und die Menschen bewegen sich wieder schneller.
Und die Vögel singen schon ganz früh,
ganz früh morgens in der Nebelbrüh.
Und man sieht im Schnee schon hocken
diese wunderbaren Osterglocken.
In den Auen läutest du,
Läutest in dem stillen Hain,
Läute immer, läute zu, läute immer zu!
Denn du kündest frohe Zeit,
Frühling naht, der Bräutigam,
Kommt mit Sieg vom Winterstreit,
Dem er seine Eiswehr nahm.
Darum schwingt der goldne Stift,
Daß dein Silberhelm erschallt,
Und dein liebliches Gedüft
Leis' wie Schmeichelruf entwallt:
Daß die Blumen in der Erd'
Steigen aus dem düstern Nest,
Und des Bräutigams sich wert
Schmücken zu dem Hochzeitsfest.
Schneeglöcklein, o Schneeglöcklein,
In den Auen läutest du,
Läutest in dem stillen Hain,
Läut' die Blumen aus der Ruh'!
Du Viola, zartes Kind,
Hörst zuerst den Wonnelaut,
Und sie stehet auf geschwind,
Schmücket sorglich sich als Braut.
Hüllet sich in's grüne Kleid,
Nimmt den Mantel sammetblau,
Nimmt das güldene Geschmeid,
Und den Brillantentau.
Eilt dann fort mit mächt'gem Schritt,
Nur den Freund im treuen Sinn,
Ganz von Liebesglück durchglüht,
Sieht nicht her und sieht nicht hin.
Doch ein ängstliches Gefühl
Ihre kleine Brust durchwallt,
Denn es ist noch rings so still,
Und die Lüfte weh'n so kalt.
Uns sie hemmt den schnellen Lauf,
Schon bestrahlt von Sonnenschein,
Doch mit Schrecken blickt sie auf,
Denn sie stehet ganz allein.
Schwestern nicht, nicht Bräutigam
Zugedrungen! und verschmäht!
Da durchschauert sie die Scham,
Fliehet wie vom Sturm geweht.
Fliehet an den fernsten Ort,
Wo sie Gras und Schatten deckt,
Späht und lauschet immerfort,
Ob was rauschet und sich regt.
Und gekränket und getäuscht
Sitzet sie und schluchzt und weint,
Von der tiefsten Angst zerfleischt,
Ob kein Nahender erscheint.
Schneeglöcklein, o Schneeglöcklein,
In den Auen läutest du,
Läutest in dem stillen Hain,
Läut die Schwertern ihr herzu!
Rose nahet, Lilie schwankt,
Tulp' und Hyazinthe schwellt,
Windling kommt daher gerankt,
Und Narciss' hat sich gesellt.
Da der Frühling nun erscheint,
Und das frohe Fest beginnt,
Sieht er alle, die vereint,
Und vermißt sein liebstes Kind.
Alle schickt er suchend fort,
Um die eine, die ihm wert,
Und sie kommen an den Ort,
Wo sie einsam sich verzehrt.
Doch es sitzt das liebe Kind
Stumm und bleich, das Haupt gebückt,
Ach! der Lieb' und Sehnsucht Schmerz
Hat die Zärtliche erdrückt.
Schneeglöcklein, o Schneeglöcklein,
In den Auen läutest du,
Läutest in dem stillen Hain,
Läut Viola sanfte Ruh'.
Franz von Schober (1798-1882
In Berne tummeln sich übrigens auch schon die Störche. Der Mist endet jetzt wahrscheinlich wirklich. Ich will auch wieder auf den Renner.
Gruß M.