P1000122 im Album Moulton AM Speed

Vorbau umdrehen, Campa dran, dann isses ein richtiges Rennrad!

Vorn hinter der Abdeckung könnte man ja zumindest ne 11er Kiste transportieren. Ersthaft, das Ding sieht aus wie es aussieht, aber wenn es anständig läuft, sprich Kurvenverhalten, Geradeauslauf etc. gut sind und dann das Schild womäglich wirklich aeordynamische Vorteile bringt, dann bist du der Held! Ich stelle mir gerade vor wie es wäre damit bei der Tour d´Energie oder bei Rad am Ring anzutreten. Genau nach meinem Geschmack!

Vorbau umdrehen? Wohin denn?
Und Campa muss wirklich nicht sein...
Das Ding vorne, wo Du Deine Bierkiste draufstellen willst, ist tatsächlich ein Gepäckträger, der hier für diese Verwendung angepasst worden ist.

Und das Fahrverhalten ist schon ziemlich genial, sehr präzise, fast schon giftig im Ansprechen bis man sich dran gewöhnt hat. Einzig Wiegetritt bergauf ist nicht so toll, da die Federung keinen Lock-Out hat.

Antritt ist klar mit den kleinen Laufrädern! Irre Kiste. Und unter uns: ich find das Ding auch irgendwie knuffig. Und laufen sollen die ja tatsächlich wunderbar. Auf jeden Fall ein echter Hingucker!

An so ein Rad gehört wirlich Campa!

NIx !!!

Grad wird mir hier gesagt: "Was haben die alle mit Campagnolo?"

"Ist halt Geschmackssache... nein, eindeutig ne Glaubensfrage"

Wohl vom rechten Glauben abgefallen wie? Ungläubiger Thomas, wa? Der heilige Campasius wird Dich arme Seele schon wieder auf den rechten Pfad des Glaubens zurückführen! Mit Eisbrechers Hilfe.

Nein, schon immer Heide gewesen...
Früher nur Franzosenkram (als Schüler ging Kampa noch nicht - ehrfürchtig habe ich die Brügelmann-Kataloge gewälzt; ich erinnere mich an den Campa-Alukranz, der glaube ich für 256,-DM angeboten war, mehr als die Hälfte von dem, was mein erstes selbstgekauftes Motobecane gekostet hat...)

Und Anfang der 90er mit der Suntour Sprint auf Suntour angefixt. Als dann 96 das Moulton dazu kam, habe ich STI und Ergopower verglichen und das war's dann mit Canpa.
Und im Jahre 1 nach Iiibe: -Zeitrechnung ging es dann zweigleisig mit Suntour und Franzosen weiter.
Der Crosser wird dann wohl ein bissken mehr Kampa haben...

Auch wenn meine Frage nach Blasphemie klingen mag:

Warum fährt man so ein Teil bzw. welche Vorteile hat das Konzept, wenn man auch ein "richtiges" Rennrad bekommen kann?

Einzig, das man es, aufgrund der kleineren Abmaße, besser transportieren kann, sehe ich keinen Vorteil.

Vielleicht noch, um "aufzufallen", mit dem ungewöhnlichen Rad?!

Bitte klär mich auf!!!

Gar nicht,, Blasphemie ist was anderes, etwas für Leute, die die Weisheit gepachtet haben und das habe ich ganz sicher nicht.

Ästhetischer Reiz, technisches Interesse, Vorliebe für schräges Zeuch, ein schnelles und gleichzeitig komfortables Rad.

Zum Zeitpunkt des Kaufs hatte ich bereits ein normales Rennrad, nicht mehr ganz aktuell, aber vom Feinsten: Ein Maßrad von Hagen Wechsel in Reynolds 753 mit ner kompletten Superbe Pro von Suntour. Ein "richtiges" Rennrad ist also zweifelsohne vorhanden.

Das mit dem Auffallen ist allerdings ein Problem, deswegen fahre ich nur selten mit der Verkleidung. Tony Hadland, Autor der Bücher zum Thema Moulton hat zu dem Thema formuliert "definitely not for the shy".
Ohne Verkleidung fällt man nicht mehr über Gebühr auf.

Die Vorteile im Transport hat mein Modell fast nicht mehr: Die Standardmodelle sind in der Mitte teilbar und lassen sich dann tatsächlich gut verstauen (allerdings bekomme ich mein Modell - normale Rennräder allerdings auch - auf die Rücksitzbank eines Minis (eines ECHTEN Minis natürlich)

Recht so. Wer redet als glücklicher Suntour-Fahrer noch über Campa! Vielleicht sollte ich das als notorischer Campa-Verweigerer und chronischer Dura Ace-Fahrer auch so sehen.

Quasi als einzig wahre seeligmachende Geheimlehre