Alle Kommentare von omo683

Das mit dem Lagerschale nachschleifen geht bei durchgehärteten Teilen, wie ich sie nach der Wende als Tretlager von Thun hatte. Die hier gezeigten DDR-Lagerschalen dürften aber eher oberflächengehärtet sein, da ist dann nichts mit nachschleifen.

Bei Thompson-Tretlagern und Steuersätzen ist in der Regel die Bohrung zwischen den Lagerschalen größer als das Loch in der Lagerschale. Da kann man mit einem Stück Hartholz (zerstörungsfrei) oder (bei hartnäckig festsitzenden Lagerschalen) einem Stück Rundstahl von der anderen Seite ran und kann sie (mit Hammer) rausschlagen.
Sicher? Der Stahl ist zwar massiv, ich denke aber mal, dass nur die Oberfläche gehärtet ist. Das sind nur ein paar Zehntel, und wenn die weg sind, ist's darunter weich. Da kannst Du dann schleifen wie Du willst, die Kugeln drücken sich sofort wieder in das weiche Material ein. Für meine Begriffe entstehen diese narbigen Einlaufspuren auch nur, weil eben die harte Oberfläche weg ist.
Danke für die Tipps.
@Tetraden: Denkst Du wirklich, dass sich die gehärtete Lagerschale verformen wird? Hast Du das schon mal gemacht? Geht evtl. auch der umgekehrte Weg: Alles heiß machen (Heißluftpistole) und dann die Schale mit Wasser abkühlen, damit sie kleiner wird?

Das mit dem Dremel wird schlecht gehen, da der Durchmesser der Trennscheibe zu groß ist. Der Radius der Lagerschale ist kleiner. Und dann ist es Zehntelmillimeterarbeit, um nicht in den Nabenkörper reinzuflexen.
Ganz einfach: Ich habe die Schaltung 1989 in Halle/S. gekauft und an mein Rad gebaut. Danach hat kein Fahrradmechaniker an der Schaltung irgendwas gemacht, jedenfalls hab' ich nichts in Auftrag gegeben und bezahlt. Lediglich zwei Antriebswechsel (Kette, Ritzelblock und Kettenblatt) beim Mechaniker hat das Rad hinter sich. Wenn er dabei was an der Schaltung gemacht hätte, hätte ich es wohl erfahren.
Nur 15.000 km aber halt jeden Tag bei fast jedem Wetter.