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8404 1e55 500 im Album Erklärungsmurks

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#1 hornergeest (05.03.2014, 15:28)
Dämlicher Scheissdreck. Droste hat weit Besseres von sich gegeben, diese Aussage strotzt nur so vor dem Unverständnis zynismuszerfressener Egoficker, denen Verantwortung und Identität ebenso fremd sind wie sie selbst.
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#2 HiBiDuRi (05.03.2014, 16:41)
:daumen: Ergo bibamus :daumen:
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#3 P.enis (05.03.2014, 18:05)
Ich finde den Kommentar gut und sehr treffend. Es gibt z.B. auch Identität ohne patriotisches Denken. @HG: Mich würde aber eine Erklärung Deiner Kritik ohne Fachausdrücken sehr interessieren. Gruß Peter
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#4 Campadre (05.03.2014, 19:17)
@ HG :Daumen:
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#5 hornergeest (05.03.2014, 21:32)
@Gen.ital: Ich hatte den Text so blumig verfasst um das selbsterklärende Moment zu stärken. Eine Erklärung auf der Metaebene würde wohl den Rahmen sprengen, aber Dir zuliebe (ich hab auch so ein Ding) versuch ich es mit einer Skizze: - Selbstverständlich gibt es auch Identität ohne Patriotismus.Leider ist sie überwiegend autokopulativ wie ich bezüglich Droste und den geistlichen Derivaten anmerkte. - Was ist Patriotismus eigentlich? Schlaaand - Gegröle und der massenhafte Kauf dreifarbiger Chinaprodukte? Nein, Patria ist das Vaterland, also das Land der Väter. Mit denen will heute niemand etwas zu tun haben, Herkunft braucht kein Mensch. Schliesslich waren unsere Ahnen wenn nicht Nazis, dann immerhin Vor-Aufgeklärt, Vor-Moralisch, Vor-Technisch, also eher blöd, reaktionär, mit langweiligem Sex und ohne Facebook. - Dass die Grundlage für den pathologischen Konsumismus- philosophisch als Hedonismus und gesellschaftspolitisch als Individualismus, Emanzipation, Selbstverwirklicht gelabelt - die uneigennützige Schaffenskraft unserer Vorfahren ist, wird völlig negiert. Die ganze Infrastruktur, die Bildung, die Basis einer möglichst freien Gesellschaft, all das fiel nicht vom Himmel sondern wurde hart erarbeitet. Und zwar nicht von narzismusbesoffenen Wohlstandskindern der 68er sondern von Leuten, die eigene Interessen hinter die ihrer Familie, ihrer Religion, des Staates und des Volkes sowie der Freiheit des Anderen stellten. - Und genau das veranlasste mich zu meiner Tirade. Jeder, der den sinnbefreiten Wahn der Egalität ( - schön aus der Sprache ableitbar, dass Gleich zu Egal wird) ablehnt und andere Werte pflegt, wird diffamiert. Durchweg und überall. Mütter, religiöse Menschen, Menschen mit einem konservativen Ideal von Familie und Gesellschaft, Patrioten und viele mehr. - Ich selbst bin kein Patriot, ist dieses Land doch nicht wirklich das Land meiner Väter. Aber ich habe Achtung vor jedem Lebenskonzept, insbesondere wenn der Kern des Strebens nicht das Selbst sondern ein größeres Ganzes ist, Demut vor den Vorfahren und Verantwortung für die Nachgeborenen im Fokus stehen. - Vergleiche ich konservative Menschen jenseits der 40 Jahre (Patrioten kenne ich nicht genug) mit gleichaltrigen "Aufgeklärten", "Hedonisten", "Selbstverwirklichern", so kann ich bei letzteren zwischen Scheidungsurkunden, Sozialer Orientierungslosigkeit, Darstellungswahn, Leberzirhose oder "schon längst umgebracht" wenige Dinge erkennen, die eine derartige Arroganz erstgenannten gegenüber rechtfertigen würden.Nein, eigentlich keine. Im Umkehrschluss verbietet sich natürlich auch Arroganz gegenüber diesen Opfern des menschenfeindlichen Zeitgeistes. Die Einzelnen tun mir wirklich und aufrichtig Leid. Soviel dazu, verständlicher ist es wohl kaum geworden, aber Versuch macht kluch. VG Christian
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#6 Kaugirl (05.03.2014, 22:06)
Nun ja. Gegen Verbundenheit mit dem Vaterland, und auch Stolz auf dieses, gibt es nichts einzuwenden. Bedauerllicherweise überlappt sich Patriotismus aber gerade hier häufig mit Nationalismus und dem Gefühl, anderen Nationen überlegen zu sein. Und da wird es dann unappetitlich.
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#7 Holgi_Hart (05.03.2014, 22:11)
@ h.-geest Kann ich auch was haben, von dem Zeuch was Du da rauchst? ;)
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#8 hornergeest (05.03.2014, 22:28)
Ach Holgi, hättest Du was gesagt, hätte ich Dir feinstes Rauchkraut ins Lipperland geschickt zur Geburtstagsfeier ;) @Kaugirl: 1.) Pardon,recht platt und tausendmal vernommen, Deine Aussage. Inhaltlich weder richtig noch zielführend im Sinne einer Analyse. (Nixx gegen Dich!) 2.) Droste schrub (völlig undifferenziert) zum Patriotismus. 3.) Jetzt noch den Nationalismus hineinzubringen, sprengt den Rahmen echt ;) x.) Ich Depp bin als erster auf diese visuelle Trollerei reingefallen, werde mich jetzt besser RENNRÄDERN und dergleichen widmen ;)
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#9 Kaugirl (05.03.2014, 22:43)
So lange Nazi-Kartonschädel das Wort Patriotismus für ihre Gesinnung verwenden, wird es negativ behaftet sein und und von vielen synonym mit Nationalismus verwendet werden. Das mag platt sein, aber so isses nunmal. Nuff said.
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#10 Pracer (08.03.2014, 13:06)
Immer nur an Deutschland zu denken ist doch Egofick oder? Beste Grüße (und beachte die Bildunterschrift),
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#11 hornergeest (08.03.2014, 15:42)
Die Bildunterschrift disqualifiziert ja erst recht. Wo wären denn die kleinen Völker geblieben, ohne Patriotismus? Was wäre nach einem Jahrhundert polnischen Terrors und sowjetischer Diktatur übrig geblieben von Sprache und Kultur wenn es keinen Patriotismus gegeben hätte?! Gleiches gilt für Nordiren, Inder, Basken, einige indigene Völker, Elsässer, Siebenbürger Sachsen und hunderte andere Völker seit Menschengedenken. Ohne Patriotismus wären sie intergegangen.
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#12 thebigoneinfront (08.03.2014, 16:50)
Hat Droste auch nur falsch von Schopenhauer geklaut: "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Parerga und Paralipomena, Aphorismen zur Lebensweisheit, Von dem was einer vorstellt. pp. 360 Kurzfassung: Nationalstolz ist der Stolz derjenigen, die selbst noch nie was geleistet haben. Ist Patriotismus jetzt dasselbe wie Nationalstolz?
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#13 Pracer (08.03.2014, 19:47)
@hornergeest: Es ist nie falsch ein Wenig mehr zu wissen, was ich in diesem Falle anscheinend mehr weiß werde ich hier aber nicht posten. kleiner Tipp: Es bezieht sich auch auf mein derzeitiges Profilbild. -evtl. PN @thebigoneinfront: Guten, philosophische Frage ich würde sagen: "Nein."
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#14 hornergeest (09.03.2014, 23:19)
@Pracer: Herrlich, solche Bescheidenheit..... warum postest Du Genie denn den Spruch, den Titel und dann ein derartiges "Finale"? Brauchst Du Aufmerksamkeit? Solltest Du irgendeine revolutionäre oder auch nur sinnvolle Sache zu DEINEM Bild beizutragen haben, warum sollte das per PN laufen? @tboif: Man sollte berücksichtigen, vor welchem Hintergrund Schopenhauer diese Gedanken verfasste. Es war, inspiriert duch die Französische Revolution, überall der Wahn der Nationalstaalichkeit ausgebrochen. Eine Pest an der die Welt heute noch laboriert und die meiner Meinung nach mit der Flucht ins Supranationale nicht geheilt werden kann sondern das nächste Level erricht. Schopenhauer war jedenfalls kein Philosoph "des kleinen Mannes", die Stoßrichtung seiner Analyse waren die mehr oder weniger Mächtigen und Einflussreichen. Und sie ist eine frappierende Antizipation dessen, was weltgeschichtlich folgte und 1914 zur Blüte kam. Die Antwort auf Deine Frage ist also klar. Schopenhauer verachtete den Nationalismus, diese neue, gefährliche Droge der Mächtigen. Diese zeichnete sich durch Geltungssucht, Größenwahn und Expansionsgedanken aus, unterscheidet sich damit völlig vom Patriotismus, einer genuin demütigen und dienenden Einstellung dem "Land der Väter" gegenüber. Heute fehlt die Trennschärfe, insbesondere weil die widernatürliche Ordnung in Nationalstaaten Normalität geworden ist. Droste jedenfalls meinte den Pöbel, White Trash, Schlaaaand -Gröler, Onkelz-Aufkleber-auf-dem-tiefergelegten-Opel-Astra-Spazierenfahrer und dergleichen. Arme Würste halt die im ursprünglichen Siknn definitiv keine Patrioten sind. Schopenhauer dagegen hat sich nie um "den Pöbel" geschert, hat er für den Lauf der Welt doch eh keine Bedeutung ;)
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#15 Pracer (10.03.2014, 08:50)
@Hornergeest: Aufmerksamkeit war eigentlich nicht meine Intension, deswegen postete ich das Bild zu einer Zeit in der normalerweise viele Fotos Hochgeladen werden. Der Grund hier zu posten war eigentlich die Hoffnung nicht allzuviel erklären zu müssen, hätte ich es bei meinem anderen Imageholder hochgeladen wären die Fragen sicherlich noch diffiziler geworden (zumal in einer anderen Sprache). Und eben die Hoffnung dass das Bild schnell in der versenkung verschwindet. Gruß,
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#16 thebigoneinfront (10.03.2014, 12:39)
@hornergeest: Stimme Dir zu, frage mich aber, ob Schopenhauer das mit dem Pöbel und fehlendem Einfluss auf die Zeitläufte nach '45 auch noch so gesehen hätte und ob allgemein so fein ziseliert wird. Wegen Letzterem oben nur Frage und keine Antwort.
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#17 hornergeest (10.03.2014, 19:42)
@Pracer: Das hat doch mit der Bewertung von Patriotismus und der Diskussion über diesen nichts zu tun. Was in der Ukraine für ein Dreck läuft und wie "der Westen" auf allen Fronten Krieg gegen Russland macht, steht auf einem anderen Blatt und sollte separat besprochen werden. @tboif: Ein paar philosophisch-weltanschauliche Threads würden das KTWR sicherlich bereichern, auch wenn garantiert schnell die Temperatur im Forum steigen würde ;)

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Pracer
05.03.2014, 15:07
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