Fotos von taunide die zuletzt kommentiert wurden

Mir gefällts 5 Sterne
ein schöner oldie
Farbige Bremszüge sind aber für späte 70er/ frühe 80er nicht untypisch..!
Bis auf die blauen Bremszughüllen gefällt mir alles
Heiß, heiß ,gefällt mir ausgesprochen gut .
Auf diesem Bild sieht man auch die Huret Schaltzugführung. Jetzt ist nun auch eine Flasche dran: Keine T.A. (mir zu teuer, Kultstatus bei den Amis) sondern eine nachgebaute Blaustern (Made in Germany), dafür aber neu. Der Halter ist Stahl, wie seinerzeit üblich. Eigentlich mochte ich das Geschmiere vom Aluabrieb an den Flaschen nie leiden...
Hier mit den Wolber Drahtreifen (700x25C) auf den Normandy Competition Naben - damit werde ich das Rad wohl hauptsächlich fahren. Und dies ist jetzt auch die passende Einstellung für Sattel und Lenker.
Wenn Du ne Weile suchst - und es Dir so wichtig sein sollte, dass Du noch mal ordentlich Geld ausgeben würdest - käme auch Stronglight Titan in Frage, das habe ich schon ab und an in 109mm gesehen.
Schaltzugführung überm Tretlager, so wie ich es am liebsten habe - Huret hatte da für die Jubilee Serie eine einzigartige Doppelrohrschelle zum Anbauen.

Stronglight Competition Tretlager mit 108mm Massivachse: kürzer dürfte sie nicht sein, länger auch nicht (wg. Kettenlinie). Dennoch: das alte Lager macht das Rad 200-250g schwerer als es heutzutage mit einem vergleichbaren Renn-Innenlager sein müsste...
Reynolds 531 - der Rahmen wiegt 1730g bei 58cm Höhe, die Gabel 750g -das ist nicht viel....

Deswegen sind die goldenen Bremsen dran: Mit leichtem Pinselstrich gemalte Zierstreifen in derselben Farbe. Unwiederholbar bei einer Neulackierung.

Die Schalthebel aus Plastik (Simplex Prestige) sind groß, griffig und leichtgewichtig - im Prinzip wie Schalthebel sein müssen - natürlich würden güldene SLJ besser aussehen, wären aber auch schwerer und teurer.
Das 54er T.A.-Kettenrad ist eigentlich optisch zu groß; ich habe es hier dran für die Fotos (NOS) und wegen der Ermittlung der Kettenlänge. Die goldene SEDIS ist allerdings zu selten geworden um sie zu verbrauchen, sie ist auch mehr für die Bilder drauf. Ich habe noch ein 52er und ein 50er Blatt. Mit dem 52er werde ich das Rad überwiegend fahren. Das 50er sieht mit Abstand am harmonischsten an dem Rad aus, ist aber zu kurz übersetzt, wenn man berücksichtigt, dass die meisten französischen 5-fach-Kränze bloß 14 als kleinstes Ritzel bieten.
Philippe No. 30, kein Steuerkopfschild.
Ich schätze das Baujahr auf 1979 (ich kaufte den Rahmen für etwa 60,- bei ebay).
Den Aufbau machte ich mit Komponenten der Zeit 1975-1982.
Die schönsten je gebauten Mittelzugbremsen, meiner Ansicht nach: Mafac Competition 2. Version. Ich war mir zuerst unsicher ob das Gold zum Rad passt.

Die Bremszugführung war gewichtsoptimiert, und das Zwischenstück zwischen Oberrohr und Bremszughalter darf nicht 5mm länger oder kürzer sein. Ich überlegte zuerst Zugendhülsen einzubauen, aber um 1979 herum waren sie noch nicht üblich. Stattdessen schliff ich die Zugenden sorgfältig mit dem Dreml plan. Damit erreicht man mit größerer Sicherheit das, was man beabsichtigt: einen unverwindbaren Bowdenzug.
Eigentlich sollte da eine Stronglight Kurbel dran, aber wie ich diese bekam war die Entscheidung klar: TA Specialites cyclotourist 54/40 (es gab nahezu alle Größen Kettenräder zwischen 60 und 24 und viele ähnliche Varianten). Hinter dem polierten Finish können sich Dura-Ace und Campagnolo in Schamesröte verstecken...
Damit war dann auch klar dass da ein gut aussehender Umwerfer dran muß, und da haben die Franzosen nichts bewegendes anzubieten: Campagnolo Nuovo Gran Sport.
Die Kette ist natürlich eine französische SEDIS. Die hüllenlose Sedissport (damals in Gold vollkommen unüblich) revolutionierte um 1980 herum den Fahrradkettenmarkt. Danach kam nicht mehr viel. Die heutigen schmalen 9- und 10-fach Ketten sind nach demselben Prinzip gebaut, halten aber nur noch ein Bruchteil solang.
Huret Success (175g) -- sieht aus wie billiges Blech, ist aber Hightech von 1979:
- Titan-Rahmen
- erstes Schaltungsrädchen auf der Achse vom Kettenspanner, was ein Springen des Kettenspanners und der Kette beim Schalten vermeiden soll (auf diese Konstruktion hatte Huret ein Patent; das gibt's deshalb nirgendwo sonst)
- beide Kettenröllchen laufen in einstellbaren Kugellagern.
Die Schaltung besteht aus viel mehr Teilen als üblich. Sie wird nicht einfach angeschraubt und dann eingestellt sondern muß in allen Teilen justriert werden (man braucht einen 13er und 14er Konusschlüssel). Eine echte Schwäche ist überdies dass es keine stabile (Gewicht kostende) Schaltungsachse gibt, und keine Spannfeder die sie in Richtung nach hinten hält, was bei Suntour und Shimano Schaltungen dieser Zeit bereits üblich war, bei Campagnolo aber auch noch nicht.
"Overengineering" aus Frankreich... - ein paar Jahre später war Huret wirtschaftlich am Ende und wurde von Sachs geschluckt.
sexy Goldfinger
schöne Sammlung
Stronglight ist mein Favorit
Noch'n Sechsa inne Tasche und dann ab in die große weite Welt...
Jaja, so war das! Schön, aber fahre lieber mein eigenes Rad! Leider nicht dein eigenes Bild?