@Pracer: Das hat doch mit der Bewertung von Patriotismus und der Diskussion über diesen nichts zu tun.
Was in der Ukraine für ein Dreck läuft und wie "der Westen" auf allen Fronten Krieg gegen Russland macht, steht auf einem anderen Blatt und sollte separat besprochen werden.
@tboif: Ein paar philosophisch-weltanschauliche Threads würden das KTWR sicherlich bereichern, auch wenn garantiert schnell die Temperatur im Forum steigen würde ;)
@hornergeest: Stimme Dir zu, frage mich aber, ob Schopenhauer das mit dem Pöbel und fehlendem Einfluss auf die Zeitläufte nach '45 auch noch so gesehen hätte und ob allgemein so fein ziseliert wird. Wegen Letzterem oben nur Frage und keine Antwort.
@Hornergeest: Aufmerksamkeit war eigentlich nicht meine Intension, deswegen postete ich das Bild zu einer Zeit in der normalerweise viele Fotos Hochgeladen werden.
Der Grund hier zu posten war eigentlich die Hoffnung nicht allzuviel erklären zu müssen, hätte ich es bei meinem anderen Imageholder hochgeladen wären die Fragen sicherlich noch diffiziler geworden (zumal in einer anderen Sprache).
Und eben die Hoffnung dass das Bild schnell in der versenkung verschwindet.
Gruß,
@Pracer: Herrlich, solche Bescheidenheit..... warum postest Du Genie denn den Spruch, den Titel und dann ein derartiges "Finale"? Brauchst Du Aufmerksamkeit?
Solltest Du irgendeine revolutionäre oder auch nur sinnvolle Sache zu DEINEM Bild beizutragen haben, warum sollte das per PN laufen?
@tboif: Man sollte berücksichtigen, vor welchem Hintergrund Schopenhauer diese Gedanken verfasste. Es war, inspiriert duch die Französische Revolution, überall der Wahn der Nationalstaalichkeit ausgebrochen. Eine Pest an der die Welt heute noch laboriert und die meiner Meinung nach mit der Flucht ins Supranationale nicht geheilt werden kann sondern das nächste Level erricht.
Schopenhauer war jedenfalls kein Philosoph "des kleinen Mannes", die Stoßrichtung seiner Analyse waren die mehr oder weniger Mächtigen und Einflussreichen. Und sie ist eine frappierende Antizipation dessen, was weltgeschichtlich folgte und 1914 zur Blüte kam.
Die Antwort auf Deine Frage ist also klar. Schopenhauer verachtete den Nationalismus, diese neue, gefährliche Droge der Mächtigen. Diese zeichnete sich durch Geltungssucht, Größenwahn und Expansionsgedanken aus, unterscheidet sich damit völlig vom Patriotismus, einer genuin demütigen und dienenden Einstellung dem "Land der Väter" gegenüber.
Heute fehlt die Trennschärfe, insbesondere weil die widernatürliche Ordnung in Nationalstaaten Normalität geworden ist.
Droste jedenfalls meinte den Pöbel, White Trash, Schlaaaand -Gröler, Onkelz-Aufkleber-auf-dem-tiefergelegten-Opel-Astra-Spazierenfahrer und dergleichen. Arme Würste halt die im ursprünglichen Siknn definitiv keine Patrioten sind. Schopenhauer dagegen hat sich nie um "den Pöbel" geschert, hat er für den Lauf der Welt doch eh keine Bedeutung ;)
@hornergeest: Es ist nie falsch ein Wenig mehr zu wissen, was ich in diesem Falle anscheinend mehr weiß werde ich hier aber nicht posten. kleiner Tipp: Es bezieht sich auch auf mein derzeitiges Profilbild. -evtl. PN
@thebigoneinfront: Guten, philosophische Frage ich würde sagen: "Nein."
Hat Droste auch nur falsch von Schopenhauer geklaut: "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Parerga und Paralipomena, Aphorismen zur Lebensweisheit, Von dem was einer vorstellt. pp. 360
Kurzfassung: Nationalstolz ist der Stolz derjenigen, die selbst noch nie was geleistet haben. Ist Patriotismus jetzt dasselbe wie Nationalstolz?
Die Bildunterschrift disqualifiziert ja erst recht. Wo wären denn die kleinen Völker geblieben, ohne Patriotismus? Was wäre nach einem Jahrhundert polnischen Terrors und sowjetischer Diktatur übrig geblieben von Sprache und Kultur wenn es keinen Patriotismus gegeben hätte?!
Gleiches gilt für Nordiren, Inder, Basken, einige indigene Völker, Elsässer, Siebenbürger Sachsen und hunderte andere Völker seit Menschengedenken. Ohne Patriotismus wären sie intergegangen.
So lange Nazi-Kartonschädel das Wort Patriotismus für ihre Gesinnung verwenden, wird es negativ behaftet sein und und von vielen synonym mit Nationalismus verwendet werden. Das mag platt sein, aber so isses nunmal. Nuff said.
Ach Holgi, hättest Du was gesagt, hätte ich Dir feinstes Rauchkraut ins Lipperland geschickt zur Geburtstagsfeier ;)
@Kaugirl:
1.) Pardon,recht platt und tausendmal vernommen, Deine Aussage. Inhaltlich weder richtig noch zielführend im Sinne einer Analyse. (Nixx gegen Dich!)
2.) Droste schrub (völlig undifferenziert) zum Patriotismus.
3.) Jetzt noch den Nationalismus hineinzubringen, sprengt den Rahmen echt ;)
x.) Ich Depp bin als erster auf diese visuelle Trollerei reingefallen, werde mich jetzt besser RENNRÄDERN und dergleichen widmen ;)