Ja, so ist halt Belgien. Immer ein bisschen krumm und schief, nichts mit deutschem rechten Winkel, dafür aber pragmatisch und mit Herz. Am liebsten würde ich mich morgens auf den Weg zur Arbeit im belgischen Nebel verfahren, wenn da die Sache mit der Arbeit nicht wäre, bei der ich irgendwann ankommen soll. Egal. Der schönste Weg führt mich irgendwie immer durch Belgien.
Habe ich eigentlich schon einmal von der belgischen Fritte erzählt? Oder von den Klosterbieren? Also zweitere können einem auch einen schönen nebligen Fahrstil bescheren, habe ich gehört. Aber ich glaube, ich schweife ab.
Nö nö, gar nicht wahr. Vielleicht solltest du doch einmal deine Wasserwaage neu eichen! Ich habe da so eine Knipshilfe im Smartphone, die mir beim waagerechten Ausrichten hilft. Das Gelände ist hier tatsächlich leicht abschüssig. Außerdem wirkt es einfach dynamischer und ich hoffe darüber hinaus, dass es auch auf meinen Fahrstil abfärbt.
Ich habe mal bei Wikipedia nachgesehen und finde es gerade erstaunlich, dass die filigraneren Dinger für den Rennlenker damals tatsächlich erst im Kommen waren, wo doch das 60CSx damals schon einige Jahre auf dem Buckel hatte.
Noch vor 10 Jahren war ich mit so einem Garmin-Knochen am Rennlenker mit dem Hochschulsport unterwegs. Das junge Volk erkannte darin ein Satellitentelefon π
Nö. Ganz oldschool ohne Hilfsmittel. Ich hatte die ganz konkrete Vorstellung, dass mir der Schlüssel beim Aufschließen meines Rads verloren gegangen sein musste. Aber Neodymmagnet - gute Idee. Den merke ich mir mal für das nächste Mal vor. (Hoffentlich gibt es kein nächstes Mal.)
Ja, aber das Entscheidende ist doch: Du hast sie wieder zu Tage gefördert, oder etwa nicht? Es muss ja nicht immer alles einfach sein, was man tut. (Und bei einer Brille in einem See, ganz ehrlich, da wäre bei mir direkt Schluss gewesen. Nichts in der Welt würde mich zu einem Tauchgang bringen.)
In meinem Schlüsselfall fand ich es faszinierend, dass ich punktgenau an die Stelle zu fahren wusste, wo ich vermutete, dass ich am Vortag meinen Schlüssel verloren haben musste. Eine Suche nach einem Schlüssel im Schnee hätte ich mir schwieriger vorgestellt.
(Mir hat ein Autofahrer erst zuletzt erklärt, was für ein "Armleuchter" ich doch sei, dass ich bei diesem Wetter mit dem Rad fahren würde. Und dabei hatte ich angehalten, um ihm in der schneebedingten Engstelle die Vorfahrt zu schenken.)
Genau. Endlich hat Radfahren wieder den Nervenkitzel aus der Anfangszeit, als es einem Raketenflug zum Mond gleich kam, wenn Papa nach dem Anfahren die Hand vom Rücken nahm... π
Richtig so. Rechtsverkehr! Denn als Engländer handelt man sich nur Ärger ein, denkt sich der Herr Leone in einem solchen Fall, und findet sich dann doch bald auf dem schneefreien Streifen Asphalt wieder. Beim nächsten Aufeinandertreffen mit einem Mitmenschen kocht dann des anderen deutsche Seele, während Herr Leone unbeirrt darauf beharrt, dass man bei solchen Bedingungen auch mal Fünfe gerade sein lassen kann. Herr Leone - einfach inkompatibel π
... aber es ist auch ein gewissen Maß an Ungewissheit, das da mitfährt und das einen Schlingern lässt, oder? Man hat ja wegen der Schneeschicht nur eine begrenzte Vorstellung, was da tatsächlich unten am Boden passiert. Leichte Neigung? Vielleicht ein kippeliger Stein? Ein dicker Stein? Ein rutschiger Stock? Ab einer gewissen Dicke der Schneeschicht ist das ja alles fein kaschiert, lässt einen aber im Zweifelsfall einen Abgang machen.
Hahaha, snowdriver! Sehr treffend beschrieben. Und deshalb sind sie auch sogleich im Doppelpack mit der Spritze in Aktion und kommen den Einsprüche zuvor. Zuvorkommend eben π
Haha!, h20. Ein schreiendes und lachendes Sofa! Sachen gibt's. Bin ich froh, dass bei mir noch keine Sitzmöbel sprechen, sondern bisher nur die Stimmen in meinem Kopf.
Habe ich eigentlich schon einmal von der belgischen Fritte erzählt? Oder von den Klosterbieren? Also zweitere können einem auch einen schönen nebligen Fahrstil bescheren, habe ich gehört. Aber ich glaube, ich schweife ab.
In meinem Schlüsselfall fand ich es faszinierend, dass ich punktgenau an die Stelle zu fahren wusste, wo ich vermutete, dass ich am Vortag meinen Schlüssel verloren haben musste. Eine Suche nach einem Schlüssel im Schnee hätte ich mir schwieriger vorgestellt.
(Mir hat ein Autofahrer erst zuletzt erklärt, was für ein "Armleuchter" ich doch sei, dass ich bei diesem Wetter mit dem Rad fahren würde. Und dabei hatte ich angehalten, um ihm in der schneebedingten Engstelle die Vorfahrt zu schenken.)