Ja, @snowdriver, ich kann das gut nachvollziehen, fällt es mir selbst doch auch schwer mit dem Anhalten, um etwas zu essen. Dabei geht es mir aber weniger um die Durchschnittsgeschwindigkeit, die darunter leiden könnte, sondern vielmehr um den unterbrochenen Flow.
Aber zurück zum Thema. Während @Ragnar und @börndout ganz zu Recht alleine beim Anblick eines Frittenbildes das Wasser im Munde zusammenläuft, will ich dir den Feiergrund nicht vorenthalten:
"Das kleine Schwarze hat nämlich vor der... Abfahrt exakt 42195 aufgezeichnete Kilometer gefahren. Das sind 1000 Marathons. Wenn das mal kein Grund ist für eine Fritte Spezial."
Ja, einem Normalmenschen ist das nicht zu vermitteln, weshalb man so etwas macht. Schneebegrüßungsfahrt? Was für ein Quatsch, denken die.
Als ich - kurz vor dem obigen Foto - gemerkt habe, dass ich es nicht mehr zeitlich nach Hause schaffe, um das Ganze offiziell als normale Heimfahrt von der Arbeit zu deklarieren, rief ich zu Hause an. Bescheidgeben, dass ich später komme. Frau Leone, zu dem Zeitpunkt etwa 250 hm tiefer, sagte etwas wie: "Bei uns ist's draußen eisig." Sie hatte wohl keine Vorstellung, was ich mir da gerade eben freiwillig gebe
Als ich zu Hause ankam, meinte sie mir aber, dass sie schon damit gerechnet habe, dass ich so etwas machen werde. Diese Macke ist ihr nicht verborgen geblieben. Natürlich ist das meine einzige Macke. Darüber hinaus bin ich makellos
War bis dahin gar nicht mal soo kalt. Eher ungemütlich. Der Schnee graupelte ins Gesicht und es stand noch eine lange Abfahrt bevor. Aber nach der Abfahrt, da bin ich einfach nicht mehr warm geworden. Also richtig: Brrrrrr kalt!
Hach ja, Puderschnee ist toll. Soetwas kennen wir hier unten gar nicht. Bei uns ists immer nur weiß und nass, um den Autofahrern das Fürchten zu lehren.
Und die Schutzbleche waren nicht hinderlich bei dem tiefen Schnee?
Ich frage, denn ich erinnere mich an eine Fahrt mit meinem Trekkingrad, bei der sich erst der Schnee zwischen Reifen und Schutzblech festgesetzt hatte und später, als mein Smartphone klingelte und ich anhielt, um ranzugehen und dann nach nur wenigen gewechselten Worten weiterfahren wollte, da wollten sich die Räder nicht mehr drehen. Waren dabei, festzufrieren. Was war ich froh, dass ich gerade an einem Gefälle stand und so die Kiste wieder in Gang bringen konnte.
Ja, @snowdriver, so ungefähr. Aber es geht doch ein bisschen anders weiter:
... in der Ferne einen harmlosen Spaziergänger vertreiben wollen. Das Salz, das gestern schon auf den Straßen geglitzert hat, hat alles kaputt gemacht.
Für die erste Spur auf dem Feldweg hätte ich früher losfahren müssen. Es liegen schon zwei schmale Linien im dünnen Weiß. In meinem Kopf führe ich ein Zwiegespräch mit Herrn Leone, dass das ganze Gerassel doch ziemlich übertrieben sei. Aber Herr Leone hüllt sich trotzig in verdächtiges Schweigen, druckst herum, als würde er sich da gerade aus dem Stehgreif irgendeinen guten Grund ausdenken, dass das doch alles gut durchdacht sei. Als steckte von Anfang an ein Plan dahinter.
Na klar. Jetzt hat er's. Und dann offenbart er mir seine empörte Überraschung, dass er doch damit gerechnet habe, dass ich auch diesmal wie jeden Winter davor auch beim ersten Schneefall hoch in die Eifel fahren würde. Ja was denn? Gilt das nicht mehr? Damit hat er mich irgendwie auf dem falschen Fuß erwischt. Ich schweige. Lasse die Spikes rasseln. Schneeflocken schmelzen vor mir auf der Straße. Dieses unausgesprochene Versprechen hatte ich irgendwie vergessen.
Rennanalyse: Es sieht fast so aus, als wolle der Fahrer #60 den Fahrer #03 ganz locker in ein Gespräch verwickeln, um immer wieder mit ausgeruhter Stimme Fragen zu stellen, die der andere dann atemlos und nach Luft schnappend lange und ausführlich beantworten muss, einfach nur um diesem unterschwellig zu signalisieren, dass heute die Karten bereits zum jetzigen Zeitpunkt schon klar verteilt sind. Er scheint mir ein Meister der Psychologie zu sein und auch Fahrer #14 durchschaut zu haben. Dieser wird zwar später mit großem Abstand vor ihm durchs Ziel hecheln, dann aber disqualifiziert werden, weil er nicht nur ein Nümmerchen am Lenker hat, sondern gleich einen ganzen Abreißkalender an Nummern. Oder hat #(1)14 gar die Startnummer gefälscht? Und wieder einmal hat sich #60 dank seiner scharfsinnigen Beobachtungsgabe frühzeitig einen Podiumsplatz gesichert und hat erneut einen Haufen Preisgeld eingefahren, das er dann verprassen kann, um in ein Leben in Saus und Braus zu führen.
Habe das kleine Vorschaubild gesehen, mir dabei "hmm, lecker" gedacht und dann das Bild angeklickt, um es in voller Größe zu sehen. Dann war das Bild groß und die Enttäuschung ebenfalls. Das ist gar keine Pappschale mit dicken, belgischen Fritten und zwei Holzspießen, die jemand kurz auf einer Fensterbank abgestellt hat.
Was bleibt ist der imaginäre Frittenbudengeruch in meiner Nase und ein aufkeimendes Hungergefühl. Vielleicht bekomme ich ja Frau Leone davon überzeugt, dass wir schnell einen Abstecher über die Grenze machen...
Aber zurück zum Thema. Während @Ragnar und @börndout ganz zu Recht alleine beim Anblick eines Frittenbildes das Wasser im Munde zusammenläuft, will ich dir den Feiergrund nicht vorenthalten:
"Das kleine Schwarze hat nämlich vor der... Abfahrt exakt 42195 aufgezeichnete Kilometer gefahren. Das sind 1000 Marathons. Wenn das mal kein Grund ist für eine Fritte Spezial."
Manchmal braucht man einfach nur einen Grund
Als ich - kurz vor dem obigen Foto - gemerkt habe, dass ich es nicht mehr zeitlich nach Hause schaffe, um das Ganze offiziell als normale Heimfahrt von der Arbeit zu deklarieren, rief ich zu Hause an. Bescheidgeben, dass ich später komme. Frau Leone, zu dem Zeitpunkt etwa 250 hm tiefer, sagte etwas wie: "Bei uns ist's draußen eisig." Sie hatte wohl keine Vorstellung, was ich mir da gerade eben freiwillig gebe
Als ich zu Hause ankam, meinte sie mir aber, dass sie schon damit gerechnet habe, dass ich so etwas machen werde. Diese Macke ist ihr nicht verborgen geblieben. Natürlich ist das meine einzige Macke. Darüber hinaus bin ich makellos
(Aber geil war's!)
Ich frage, denn ich erinnere mich an eine Fahrt mit meinem Trekkingrad, bei der sich erst der Schnee zwischen Reifen und Schutzblech festgesetzt hatte und später, als mein Smartphone klingelte und ich anhielt, um ranzugehen und dann nach nur wenigen gewechselten Worten weiterfahren wollte, da wollten sich die Räder nicht mehr drehen. Waren dabei, festzufrieren. Was war ich froh, dass ich gerade an einem Gefälle stand und so die Kiste wieder in Gang bringen konnte.
... in der Ferne einen harmlosen Spaziergänger vertreiben wollen. Das Salz, das gestern schon auf den Straßen geglitzert hat, hat alles kaputt gemacht.
Für die erste Spur auf dem Feldweg hätte ich früher losfahren müssen. Es liegen schon zwei schmale Linien im dünnen Weiß. In meinem Kopf führe ich ein Zwiegespräch mit Herrn Leone, dass das ganze Gerassel doch ziemlich übertrieben sei. Aber Herr Leone hüllt sich trotzig in verdächtiges Schweigen, druckst herum, als würde er sich da gerade aus dem Stehgreif irgendeinen guten Grund ausdenken, dass das doch alles gut durchdacht sei. Als steckte von Anfang an ein Plan dahinter.
Na klar. Jetzt hat er's. Und dann offenbart er mir seine empörte Überraschung, dass er doch damit gerechnet habe, dass ich auch diesmal wie jeden Winter davor auch beim ersten Schneefall hoch in die Eifel fahren würde. Ja was denn? Gilt das nicht mehr? Damit hat er mich irgendwie auf dem falschen Fuß erwischt. Ich schweige. Lasse die Spikes rasseln. Schneeflocken schmelzen vor mir auf der Straße. Dieses unausgesprochene Versprechen hatte ich irgendwie vergessen.
Was bleibt ist der imaginäre Frittenbudengeruch in meiner Nase und ein aufkeimendes Hungergefühl. Vielleicht bekomme ich ja Frau Leone davon überzeugt, dass wir schnell einen Abstecher über die Grenze machen...
Ist aber trotz der Enttäuschung ein schönes Foto