Der Regen der letzten Tage hat hoffentlich den grössten Teil vom Salz weggewaschen. Mir juckts in den Waden, ich kann mir vortstellen, es geht euch allen so.
Ich hatte heute Paparrazzi hier, Journalisten, berufsbedingt. Als die endlich weg waren, wars dunkel... also muss die 1.Testfahrt mit dem Gios verlegt werden, was seelisch fast nicht auszuhalten ist. Und mit dem Abstand - also der Paletti war mein erstes Rennerl und hat somit natürlich etwas elitäre Manieren. Vielleicht benimmt er sich in Zukunft ja etwas kollegialer mit den andern - die Zukunft wird es zeigen.
Hinterausgang ? Mit Paparazzis ??? Wenn die vorne an der Haustür klingeln liegt der Rest der Bande am Hinterausgang in Jagdposition, das weiss doch jedes Kind
Tolle Idee. Eine andere Möglichkeit ist die (wie z.B. bei Elvis oder Michael Jackson) einen Doppelgänger zu suchen. Wobei Wachsfiguren erheblich weniger Aufwand kosten: man braucht sie nicht zu füttern.
Sehr richtig - und damit haben wir den Kreis geschlossen. Denn wer ein bisl "Träumerei" sagt meint natürlich Traum-Rennräder und das RR-Forum, ist doch klar
Von vorneherein sei ganz klar gesagt, dass es nichts mit Ideologie zu tun hat, meine Stahlrenner - eher einfach mit meinem Alter und 38 Jahren Radgeschichte, die ich schlicht und einfach verpasst habe. Haus (um-)gebaut, gearbeitet, Familienvater, Motorrad gefahren und dergleichen mehr - aber eben "Rad-los"...
Als Kind bin ich leidenschaftlich geradelt, aber auf furchtbaren Dingern: jahrelang auf dem Rad meiner Mutter (!) von 1936, ein bischen auf dem meines Vaters, dann hatte ich ganz kurz ein tolles Gitane, das wurde mir allerdings gestohlen. Mit 14 dann Mopedführerschein ( also 50 Kubik) und das wars mit Rad.
Vor zweieinhalb Jahren hatte meine Frau eine Schnappsidee: sie wollte ein Rad.Hab ich ihr gekauft - und mir gleich eins dazu. Trek - Fitnessräder, 1 Jahr lang die reinste Gaudi. Alu-Rahmen mit Carbongabel und Sitzstreben. Zweite Kindheit. Dann hab ich abends gegoogelt und geschaut im Internet, da hab ich irgendwann das Paletti gesehen ( nicht Ebay, aber in der Art, belgisch) und zwei Tage später hatte ich das Rad hier. Die Farbe gefiel mir nicht, ich hab aber irrsinnig viel Spass am Fahren gehabt, einfach unendlich mehr als mit dem Trek. Stahl, filigran, meine Kindheit - und gleichzeitig mein ERSTES Rennrad im Leben. Paletti hat alte 105er,STi's, 8-fach, ein Kinderspiel, damit klarzukommen. Danach Literatur besorgt, Kontakt nach all den Jahren zu Edy und meiner alten Heimatstadt, zusammen mit Edy alles abgebaut, Rahmen rot gemacht, - den Rest kennst du und alle, die im Forum die Alben durchblättert haben. Was für viele hier kalter Kaffee und Schnee von gestern ist war für mich ein neuer Kontinent. ENDLICH ein Traumrad. Etwas, das es ähnlich schon in meiner Kindheit gab, aber was sich damals eben nur Söhne aus reichen Häusern "leisten" konnten. Dann das Forum. Durch den Paletti fand ich hierher, hier bin ich dann in der Stahlfraktion regelrecht versumpft. Kam einfach nicht mehr raus: es ist einfach zu spannend gewesen.Die ganze Geschichte des Rades eben. Das Rennrades, der Schaltungen, Felgen, Fahrer... Ich muss jetzt eins sagen: blind und völlig blöde bin ich nicht. Dass es seit etwa 1985 eine regelrechte Revolution in der technischen Entwicklung und Materialien gab, ist mir von Anfang an klar gewesen. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass ich irgendwann ein modernes Rennrad mal fahre. Eine Gelegenheit, einen sehr hochwertigen Vollcarbonrenner zu fahren hatte ich. Ich weiss nicht warum, es gefiel mit nicht. Die Geometrie stimmte in etwa, mein Freund hat die gleiche Körpergrösse - bloss wo ist da die Poesie ? Auf dem Paletti war ich sofort zu Hause, auf dem andern Ding sass ich wie ein A.... auf dem Schleifstein. Es war nicht mein Ding. Inzwischen waren da Emrin & co "angesagt", die sind mir "zu-gefallen". Und irgendwie wars ein Riesenspass, den Dingern eine neue Jugend zu verpassen, sie vor dem Vermodern zu bewahren. Sie - wenigstens für eine Zeit -zu retten. Ich kann also beim besten Willen nicht sagen, ob ein für mich zugeschnittener moderner Renner nicht unglaublich Spass machen würde. Auch kann es sein, dass ich irgend einmal noch diesen Schritt machen werde. Andererseits bieten die Räder die ich hab alles, was ich von einem Sport-Rad erwarte: Sport und Kondition, Fahrspass, Fun und nostalgisch-poetisches Träumen, viele Kilometer wegen dem Komfort, den Stahl bietet... man fühlt sich wie Coppi oder Anquetil, Bahamontes oder Hinault, Eddy Merckx oder Charly Gaul. Auf einem Alu- oder Carbonrad ist das so nicht möglich. Die Räder liebe ich so, wie ein 30jähriger sein hochwertiges Carbonrad. Es ist eben wie alte Beatles oder Stones Platten hören. Keine "absolute Wahrheit", aber eben das Miterleben dieses Stücks Geschichte.
Naja - im Moment träume ich ja von einer Randonneuse, französischer Flair& Stil, Reiserad, grundsolide, aber mit modernen Komponenten und richtig alltagstauglich. Wann das sein wird, entscheidet die Wirtschaftslage dann irgendwann. Soll auch noch dauern, denn sowas baut man einmal im Leben auf ( wenn man in meinem Alter solche Schnappsgedanken führt:lol
Und mit dem Abstand - also der Paletti war mein erstes Rennerl und hat somit natürlich etwas elitäre Manieren. Vielleicht benimmt er sich in Zukunft ja etwas kollegialer mit den andern - die Zukunft wird es zeigen.
Von vorneherein sei ganz klar gesagt, dass es nichts mit Ideologie zu tun hat, meine Stahlrenner - eher einfach mit meinem Alter und 38 Jahren Radgeschichte, die ich schlicht und einfach verpasst habe. Haus (um-)gebaut, gearbeitet, Familienvater, Motorrad gefahren und dergleichen mehr - aber eben "Rad-los"...
Als Kind bin ich leidenschaftlich geradelt, aber auf furchtbaren Dingern: jahrelang auf dem Rad meiner Mutter (!) von 1936, ein bischen auf dem meines Vaters, dann hatte ich ganz kurz ein tolles Gitane, das wurde mir allerdings gestohlen. Mit 14 dann Mopedführerschein ( also 50 Kubik) und das wars mit Rad.
Vor zweieinhalb Jahren hatte meine Frau eine Schnappsidee: sie wollte ein Rad.Hab ich ihr gekauft - und mir gleich eins dazu.
Trek - Fitnessräder, 1 Jahr lang die reinste Gaudi. Alu-Rahmen mit Carbongabel und Sitzstreben. Zweite Kindheit. Dann hab ich abends gegoogelt und geschaut im Internet, da hab ich irgendwann das Paletti gesehen ( nicht Ebay, aber in der Art, belgisch) und zwei Tage später hatte ich das Rad hier.
Die Farbe gefiel mir nicht, ich hab aber irrsinnig viel Spass am Fahren gehabt, einfach unendlich mehr als mit dem Trek. Stahl, filigran, meine Kindheit - und gleichzeitig mein ERSTES Rennrad im Leben. Paletti hat alte 105er,STi's, 8-fach, ein Kinderspiel, damit
klarzukommen.
Danach Literatur besorgt, Kontakt nach all den Jahren zu Edy und meiner alten Heimatstadt, zusammen mit Edy alles abgebaut, Rahmen rot gemacht, - den Rest kennst du und alle, die im Forum die Alben durchblättert haben.
Was für viele hier kalter Kaffee und Schnee von gestern ist war für mich ein neuer Kontinent. ENDLICH ein Traumrad. Etwas, das es ähnlich schon in meiner Kindheit gab, aber was sich damals eben nur Söhne aus reichen Häusern "leisten" konnten.
Dann das Forum. Durch den Paletti fand ich hierher, hier bin ich dann in der Stahlfraktion regelrecht versumpft. Kam einfach nicht mehr raus: es ist einfach zu spannend gewesen.Die ganze Geschichte des Rades eben. Das Rennrades, der Schaltungen, Felgen, Fahrer...
Ich muss jetzt eins sagen: blind und völlig blöde bin ich nicht. Dass es seit etwa 1985 eine regelrechte Revolution in der technischen Entwicklung und Materialien gab, ist mir von Anfang an klar gewesen.
Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass ich irgendwann ein modernes Rennrad mal fahre. Eine Gelegenheit, einen sehr hochwertigen Vollcarbonrenner zu fahren hatte ich. Ich weiss nicht warum, es gefiel mit nicht. Die Geometrie stimmte in etwa, mein Freund hat die gleiche Körpergrösse - bloss wo ist da die Poesie ? Auf dem Paletti war ich sofort zu Hause, auf dem andern Ding sass ich wie ein A.... auf dem Schleifstein. Es war nicht mein Ding.
Inzwischen waren da Emrin & co "angesagt", die sind mir "zu-gefallen". Und irgendwie wars ein Riesenspass, den Dingern eine neue Jugend zu verpassen, sie vor dem Vermodern zu bewahren. Sie - wenigstens für eine Zeit -zu retten.
Ich kann also beim besten Willen nicht sagen, ob ein für mich zugeschnittener moderner Renner nicht unglaublich Spass machen würde. Auch kann es sein, dass ich irgend einmal noch diesen Schritt machen werde. Andererseits bieten die Räder die ich hab alles, was ich von einem Sport-Rad erwarte: Sport und Kondition, Fahrspass, Fun und nostalgisch-poetisches Träumen, viele Kilometer wegen dem Komfort, den Stahl bietet... man fühlt sich wie Coppi oder Anquetil, Bahamontes oder Hinault, Eddy Merckx oder Charly Gaul. Auf einem Alu- oder Carbonrad ist das so nicht möglich. Die Räder liebe ich so, wie ein 30jähriger sein hochwertiges Carbonrad. Es ist eben wie alte Beatles oder Stones Platten hören. Keine "absolute Wahrheit", aber eben das Miterleben dieses Stücks Geschichte.
Wann das sein wird, entscheidet die Wirtschaftslage dann irgendwann. Soll auch noch dauern, denn sowas baut man einmal im Leben auf ( wenn man in meinem Alter solche Schnappsgedanken führt:lol