Lagerschale einer Renak-Vorderradnabe aus Stahl. Unten sind deutlich Einlaufspuren zu erkennen. Die Lagerschale ist also Schrott. Nur: Wie bekommt man die Lagerschale raus? Die Bohrung der Nabe ist ja kleiner als die Bohrung der Lagerschale, deshalb kann man die Lagerschale nicht von der anderen Seite herausschlagen.
Ich überlege gerade, wie man so eine Lagerschale knacken könnte, um sie dann in Einzelteilen rauszuholen.
Eine neue Lagerschale einbauen ist dagegen ja geradezu einfach, wenn du schon eine neue passende hast? Nabe soweit wie möglich erhitzen (mit einem Heißföhn oder so und die Lagerschale in flüssigem Stickstoff tiefkühlen. Da sollten die Teile perfekt ineinander passen... und dann alles langsam zu normalen Temperaturen zurückkommen lassen.
Die ganze Nabe in`s Wasser bis zum Spachern und dann mit Schutzgas ein Schweisswulst rein schweissen, oder nur punkten. Nach Abkühlung fällt die Schale fast von selbst raus.
Das geht so: *Brenner an und gut heiß stellen. *Möglichst nur die Schale erhitzen und das möglichst schnell, aber _OHNE_ sie zu schmelzen *In kaltes Wasser damit
Schon purzelt sie dir entgegen. Im Zweifelsfall wiederholst du das Ganze lieber ein paar mal, anstatt dir das ding kaputt zu brennen. Es geht letzten Endes darum, dass sich die Schale stärker erhitzt als die Nabe und sich damit verformt. Abgekühlt ist die Schale dann kleiner als vorher.
Danke für die Tipps. @Tetraden: Denkst Du wirklich, dass sich die gehärtete Lagerschale verformen wird? Hast Du das schon mal gemacht? Geht evtl. auch der umgekehrte Weg: Alles heiß machen (Heißluftpistole) und dann die Schale mit Wasser abkühlen, damit sie kleiner wird?
Das mit dem Dremel wird schlecht gehen, da der Durchmesser der Trennscheibe zu groß ist. Der Radius der Lagerschale ist kleiner. Und dann ist es Zehntelmillimeterarbeit, um nicht in den Nabenkörper reinzuflexen.
An ner Lagerschale hab ichs noch nicht gemacht, aber das ist die übliche Vorgehensweise, wenn du schrumpfgefügte Teile trennen willst. Bei der umgekehrten Methode hast du den Nachteil, dass du nur einen Kurzen Moment hast um die Teile zu trennen, danach gleichen sich die Temperaturen wieder an. Versuchen kannst du es trotzdem. So lange du unter grob 1300 Grad bleibst, kannst du aber sorglos dran rum kokeln, so viel du willst.
Aber wo ich es grad sehe: Kommst du nicht mit nem Schraubenzieher oder so hinter den Rand der Schale? Da könntest du doch hinter hebeln und je nach Möglichkeit alles zusammen biegen oder zerbrechen.
Ja, scharfen Schraubenzieher schräg reinhalten und die Lagerschale nach und nach rundum rauskloppen. Irgendwann kommtse dann raus. Weder Nabe noch Schale werden dabei zerstört. Das gleiche gilt auch für Steuersatzschalen und die Lagerschalen von Thompson-Tretlagern. Du kannst auch versuchen, die Lagerschale im nachzuschleifen. Wenn du eine gute Drehmaschine hast oder an eine rankommst, dann dürfte das gehen.
Das mit dem Lagerschale nachschleifen geht bei durchgehärteten Teilen, wie ich sie nach der Wende als Tretlager von Thun hatte. Die hier gezeigten DDR-Lagerschalen dürften aber eher oberflächengehärtet sein, da ist dann nichts mit nachschleifen.
Bei Thompson-Tretlagern und Steuersätzen ist in der Regel die Bohrung zwischen den Lagerschalen größer als das Loch in der Lagerschale. Da kann man mit einem Stück Hartholz (zerstörungsfrei) oder (bei hartnäckig festsitzenden Lagerschalen) einem Stück Rundstahl von der anderen Seite ran und kann sie (mit Hammer) rausschlagen.
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Gelöschter Kommentar
Eine neue Lagerschale einbauen ist dagegen ja geradezu einfach, wenn du schon eine neue passende hast?
Nabe soweit wie möglich erhitzen (mit einem Heißföhn oder so und die Lagerschale in flüssigem Stickstoff tiefkühlen. Da sollten die Teile perfekt ineinander passen... und dann alles langsam zu normalen Temperaturen zurückkommen lassen.
--> http://www.nordicskiracer.com/equipment/waxing/dremel01.jpg
*Brenner an und gut heiß stellen.
*Möglichst nur die Schale erhitzen und das möglichst schnell, aber _OHNE_ sie zu schmelzen
*In kaltes Wasser damit
Schon purzelt sie dir entgegen.
Im Zweifelsfall wiederholst du das Ganze lieber ein paar mal, anstatt dir das ding kaputt zu brennen. Es geht letzten Endes darum, dass sich die Schale stärker erhitzt als die Nabe und sich damit verformt. Abgekühlt ist die Schale dann kleiner als vorher.
@Tetraden: Denkst Du wirklich, dass sich die gehärtete Lagerschale verformen wird? Hast Du das schon mal gemacht? Geht evtl. auch der umgekehrte Weg: Alles heiß machen (Heißluftpistole) und dann die Schale mit Wasser abkühlen, damit sie kleiner wird?
Das mit dem Dremel wird schlecht gehen, da der Durchmesser der Trennscheibe zu groß ist. Der Radius der Lagerschale ist kleiner. Und dann ist es Zehntelmillimeterarbeit, um nicht in den Nabenkörper reinzuflexen.
Bei der umgekehrten Methode hast du den Nachteil, dass du nur einen Kurzen Moment hast um die Teile zu trennen, danach gleichen sich die Temperaturen wieder an. Versuchen kannst du es trotzdem.
So lange du unter grob 1300 Grad bleibst, kannst du aber sorglos dran rum kokeln, so viel du willst.
Kommst du nicht mit nem Schraubenzieher oder so hinter den Rand der Schale? Da könntest du doch hinter hebeln und je nach Möglichkeit alles zusammen biegen oder zerbrechen.
Das gleiche gilt auch für Steuersatzschalen und die Lagerschalen von Thompson-Tretlagern.
Du kannst auch versuchen, die Lagerschale im nachzuschleifen. Wenn du eine gute Drehmaschine hast oder an eine rankommst, dann dürfte das gehen.
Gelöschter Kommentar
Bei Thompson-Tretlagern und Steuersätzen ist in der Regel die Bohrung zwischen den Lagerschalen größer als das Loch in der Lagerschale. Da kann man mit einem Stück Hartholz (zerstörungsfrei) oder (bei hartnäckig festsitzenden Lagerschalen) einem Stück Rundstahl von der anderen Seite ran und kann sie (mit Hammer) rausschlagen.