was ja auch nicht schlecht ist, ist der ausgang etwas weiter hinten mit der glastür. da kann man dann beim eventuellen ausweichen, gleich mal durch die tür. :D
Erst der Mast, dann der dicke PKW, dann die Fußgängerin und dann die offen stehende Tür des Kleintransporters als letztes Hindernis. Das alles auf geschätzen 30m.
So einen Selbstmordstreifen würd' ich ganz sicher NICHT befahren wollen.
@Kaputtnik
Glaub ich dir gerne. Ich komme aus Essen... Vom Gefühl her wird das Fahrrad fahren gefährlicher, je näher man dem Stadtkern (einer größeren Stadt) kommt. Ich bin einmal durch Utrecht gefahren und konnte es kaum glauben, dass es auch GANZ anders geht.
@Kaputtnik: Zumindest in Berlin wäre es das bezirkliche Tiefbauamt (außer bei Radverkehrsanlagen an Bundesstraßen). In HH scheint das komplizierter geregelt zu sein. Siehe hier: http://tinyurl.com/8joqxsc
Wichtig ist aber immer, dass eine Benutzungspflicht (blaues Gebotsschild) angeordnet wurde. Anderenfalls gilt es als 'sonstiger Radweg', dessen Benutzung sozusagen auf eigene Gefahr geschieht und der auch nicht geräumt oder instandgehalten werden muss.
Gern gesehen ist auch immer ein Hinweis auf die ERA 2010 (Empfehlung für die Anlage von Radverkehrsanlagen) und die Fahrradakademie des DIfU (Deutsches Institut für Urbanistik) für lernwillige Verwaltungsmitarbeiter :D
@midge: "Anderenfalls gilt es als 'sonstiger Radweg', dessen Benutzung sozusagen auf eigene Gefahr geschieht und der auch nicht geräumt oder instandgehalten werden muss."
Das mag "offiziell" so sein.... das Problem an der Sache: sobald irgendwo auf dem Bürgersteig ein roter Streifen zu sehen ist, wird man auf der Fahrbahn terrorisiert, egal ob der rote Streifen benutzungspflichtig ist oder nicht.
'Empört Euch!' ist nur der erste Teil. Der zweite Band hießt 'Engagiert Euch!' ;)
Wenn man immer brav auf jedem roten Streifen fährt wird sich an der Unwissenheit der Automobilisten auch nix ändern. Da hilft nur Gelassenheit und Nervenstärke beim Fahrabahnradeln. Ab 2013 haben wir sogar noch eine reformierte StVO. Da kann man dann noch eine Bitte um Auffrischung der Regelkenntnisse anbringen.
Ich entscheide jedenfalls situativ, ob ich Straße oder 'sonstigen Radweg' nutze. Letzteren dann mit deutlich erhöter Vorsicht und deutlich verringerter Geschwindigkeit.
@midge: genauso halte ich es auch.
Allerdings fahren hier die meisten Radler sogar auf dem Bürgersteig, wenn kein Radweg vorhanden ist. Und so in etwa ist auch die Erwartungshaltung der Autofahrer.
Inwiefern wird die StVO reformiert?
Ich bin von den Gehweg- und Mir-sind-Regeln-und-alle-anderen-egal-Radlern auch genervt, da diese ja im Endeffekt für den schlechten Ruf der 'Gesamtradlerschaft' zuständig sind :mad: was im mir wiederum das Fahren unangenehm macht.
Wichtigstes Änderungen der StVO sind die konfusen Ampelregelungen (wobei die 2- bzw. 3-Strichregelung noch bis Ende 2016 in Kraft blebit), das Links-Abbiegen und die Präzisierung der Freigaben von Einbahnstraßen und der geforderten Rücksicht von PkW in Fahrradstraßen. Im Grund ist es die Neufassung, die eigentlich schon 2009 in Kraft getreten ist, wegen Formfehlern aber zurückgenomen wurde. Guckst Du hier: http://tinyurl.com/9p8p9fq
@smidex: Ansichtssache. Ich fühle mich in Berlin z.B. deutlich wohler im Straßenverkehr als in Bonn. Hier wurde schon einiges getan (Angebots-/Schutz- bzw. Radfahrstreifen etc.), während in Bonn noch eine Verkehrsführung und -planung aus den 50er Jahren á la Primat des Automobils verfolgt wird.
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