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Das mit dem Lagerschale nachschleifen geht bei durchgehärteten Teilen, wie ich sie nach der Wende als Tretlager von Thun hatte. Die hier gezeigten DDR-Lagerschalen dürften aber eher oberflächengehärtet sein, da ist dann nichts mit nachschleifen.

Bei Thompson-Tretlagern und Steuersätzen ist in der Regel die Bohrung zwischen den Lagerschalen größer als das Loch in der Lagerschale. Da kann man mit einem Stück Hartholz (zerstörungsfrei) oder (bei hartnäckig festsitzenden Lagerschalen) einem Stück Rundstahl von der anderen Seite ran und kann sie (mit Hammer) rausschlagen.
Sicher? Der Stahl ist zwar massiv, ich denke aber mal, dass nur die Oberfläche gehärtet ist. Das sind nur ein paar Zehntel, und wenn die weg sind, ist's darunter weich. Da kannst Du dann schleifen wie Du willst, die Kugeln drücken sich sofort wieder in das weiche Material ein. Für meine Begriffe entstehen diese narbigen Einlaufspuren auch nur, weil eben die harte Oberfläche weg ist.
Da es sich um massiven Stahl handelt, ist der Konus erneuerbar. Kontere ihn am besten verkehrtrum auf eine alte Achse und spann diese in eine Bohrmaschine ein. Jetzt kannst du die Lauffläche nachschleifen. Wenn du sie dann noch polierst, wird das Ergebnis besser als neu.
Ja, scharfen Schraubenzieher schräg reinhalten und die Lagerschale nach und nach rundum rauskloppen. Irgendwann kommtse dann raus. Weder Nabe noch Schale werden dabei zerstört.
Das gleiche gilt auch für Steuersatzschalen und die Lagerschalen von Thompson-Tretlagern.
Du kannst auch versuchen, die Lagerschale im nachzuschleifen. Wenn du eine gute Drehmaschine hast oder an eine rankommst, dann dürfte das gehen.
Das sind die Stahlnaben für Sporträder. Ich hatte auch solche am Mifa, für mich war das die gewohnte Anordnung und ich wunderte mich dann, als ich zum ersten Mal Alunaben sah, dass diese die Lager außerhalb der Flansche hatten.
zwei drei haken alles in ein ziehfix udn rausziehn. Bzw eher mit was ähnlichem^^
Aber wo ich es grad sehe:
Kommst du nicht mit nem Schraubenzieher oder so hinter den Rand der Schale? Da könntest du doch hinter hebeln und je nach Möglichkeit alles zusammen biegen oder zerbrechen.
An ner Lagerschale hab ichs noch nicht gemacht, aber das ist die übliche Vorgehensweise, wenn du schrumpfgefügte Teile trennen willst.
Bei der umgekehrten Methode hast du den Nachteil, dass du nur einen Kurzen Moment hast um die Teile zu trennen, danach gleichen sich die Temperaturen wieder an. Versuchen kannst du es trotzdem.
So lange du unter grob 1300 Grad bleibst, kannst du aber sorglos dran rum kokeln, so viel du willst.
Danke für die Tipps.
@Tetraden: Denkst Du wirklich, dass sich die gehärtete Lagerschale verformen wird? Hast Du das schon mal gemacht? Geht evtl. auch der umgekehrte Weg: Alles heiß machen (Heißluftpistole) und dann die Schale mit Wasser abkühlen, damit sie kleiner wird?

Das mit dem Dremel wird schlecht gehen, da der Durchmesser der Trennscheibe zu groß ist. Der Radius der Lagerschale ist kleiner. Und dann ist es Zehntelmillimeterarbeit, um nicht in den Nabenkörper reinzuflexen.
Das geht so:
*Brenner an und gut heiß stellen.
*Möglichst nur die Schale erhitzen und das möglichst schnell, aber _OHNE_ sie zu schmelzen
*In kaltes Wasser damit

Schon purzelt sie dir entgegen.
Im Zweifelsfall wiederholst du das Ganze lieber ein paar mal, anstatt dir das ding kaputt zu brennen. Es geht letzten Endes darum, dass sich die Schale stärker erhitzt als die Nabe und sich damit verformt. Abgekühlt ist die Schale dann kleiner als vorher.
so siehts aus, alles hat ein ende
Bekommt man die Schale mit'm Dremel mit so einer Kleinst-Kreissäge / Flex im Bohrfutter evtl. an einer Stelle aufgesägt?

--> http://www.nordicskiracer.com/equipment/waxing/dremel01.jpg
Die ganze Nabe in`s Wasser bis zum Spachern und dann mit Schutzgas ein Schweisswulst rein schweissen, oder nur punkten. Nach Abkühlung fällt die Schale fast von selbst raus.
Mit nem Drehmel die Lagerschale auftrennen.
Ich überlege gerade, wie man so eine Lagerschale knacken könnte, um sie dann in Einzelteilen rauszuholen.

Eine neue Lagerschale einbauen ist dagegen ja geradezu einfach, wenn du schon eine neue passende hast?
Nabe soweit wie möglich erhitzen (mit einem Heißföhn oder so und die Lagerschale in flüssigem Stickstoff tiefkühlen. Da sollten die Teile perfekt ineinander passen... und dann alles langsam zu normalen Temperaturen zurückkommen lassen.
Ganz einfach: Ich habe die Schaltung 1989 in Halle/S. gekauft und an mein Rad gebaut. Danach hat kein Fahrradmechaniker an der Schaltung irgendwas gemacht, jedenfalls hab' ich nichts in Auftrag gegeben und bezahlt. Lediglich zwei Antriebswechsel (Kette, Ritzelblock und Kettenblatt) beim Mechaniker hat das Rad hinter sich. Wenn er dabei was an der Schaltung gemacht hätte, hätte ich es wohl erfahren.
OOOH - ein ganz frühes Führungsrädchen! Noch mit 1''-Teilung.

Gruß, Paule
und was lässt dich vermuten, dass das schalträdchen nicht im nachhinein getauscht wurde?
Nur 15.000 km aber halt jeden Tag bei fast jedem Wetter.