bislang war ich ein großer Freund ( = treuer Kunde) des obigen Warenhauses, habe ich doch gerade erst, für den Bengel und mich, zwei (Rad-)Beleuchtungsets dort gekauft!
Wer sich selbst ein Bild dieser unhaltbaren Zustände machen möchte, schaue hier: http://mediathek.daserste.de/suche/13402260_ausgeliefert-leiharbeiter-bei-amazon?clipSearchFilter=allClips&s=Leiharbeiter%20bei%20Amazon&datumBis=&sendung=&datumVon=
Meine Ex arbeitet bei amazon im Lager Graben bei Augsburg. 5000 Arbeitsplätze sollten damals entstehen. Schon vor Eröffnung wurde deutlich, was da für ne Sauerei läuft. Dass es so krass ist, wusste ich auch nicht. Ich werd mein Zeug in Zukunft auch woanders bestellen
Was regt man sich auf ? Alle (o.k. nicht alle, aber viele) sind am rumhechten um "billig, billig, billig" zu kaufen. Das ist die logische Folge davon. Wir haben es in der Hand und wir haben es versaut ! So isses doch. Kann man dann beim nächsten Mal besser machen, wenn es dann noch was bringt.
@Oelibear: Volltreffer, Du bringst es auf den Punkt.
Mich nervt dieses Billigteile suchen und dann über Zustände im Handel oder der Lebensmittelindustrie jammern völlig.
Ist Deutschland so dumm das es nicht versteht wer dies auslöst? Jeder!!!, der jeden Schaitz im noch so billigen Versand haben will, oder Fleisch abgepackt in Supermärkten kauft soll da einfach mal auf Dieter Nuhr hören.
@Aerostar : Aber Du glaubst nicht wirklich dass wenn wir mehr ausgeben , dann nicht mehr betrogen werden....?! Die Gier ist ein Luder !
Weil vor kurzem einen KIK-Doku in der ARD ausgestrahlt wurde über die Arbeitszustände in Bangladesh ...!
Habe mir eine Jack Wolfskin-Daunenjacke gekauft (200.-€) aber auch Made in Bangladesh - wurde diese Jacke nun unter besseren Bedingungen (Löhne, Arbeitsrecht...!) als wie in den KIK-Betrieben in Asien hergestellt ...???
Das glaubt wohl niemand, ich kenne durch meinen Job die Businesspläne und Vermarktungansätze der großen Player, leider...
Es ist inzwischen so das fast alle in der Kette nur mitspielen können wenn ohne Rücksicht auf Moral alles ausgereizt wird.
Aber, der Verbraucher bestimmt dies! Warum muß man Billiglasagne kaufen? Warum muß man "Mode" bei KIK & Co. kaufen?
Füllt Eure Kühlschränke doch bei richtigen Metzgern, Bäckern etc., das schmeckt auch besser. Man kann alle Dinge auch bei guten (Einzel)händlern einkaufen, genau die wollen wir auch haben wenn es ums probieren oder beraten geht.
@Aerostar : >>> Warum muß man Billiglasagne kaufen? Warum muß man "Mode" bei KIK & Co. kaufen?
Stell die Frage einmal den unzähligen Harz IV-Familien....!!! Die wissen warum !
Dieses Thema werden min. 80% der Leute, die jetzt ob dieser unakzeptablen Bediungungen rumschreien, spätestens dann wieder vergessen, wenn genau diese ein Konsumgut benötigen, welches zufällig bei AMAZON zu einem sehr günstigen Preis angeboten wird.
Und wenn die Preise zur Verbesserung dieser Bedingungen steigen, demnächst die Rücksendung nicht mehr frei ist, oder wenn die Paketdienste die Kosten anheben.....dann schreien dieselben Leute auch.
Diese ekelige Heuchelei unserer perversen Geiz-ist.geil-Gesellschaft ist einfach nur abstoßend!!
(pro forma: garantiert wird es auch Kosumenten geben, die jetzt wirklich Ihre Konsequenzen ziehen und dauerhaft nicht mehr bei AMAZON bestellen.....vielleicht kaufen Sie dann bei Zalando oder so....).
stell mal ne frage wo so viele hungernde und ich meine hungerende Afrikaner ihre klamotten kaufen.... immer dieses gejammer über unser sozialsystem.... ich kanns nicht mehr hören. es ist doch nur der gestiegene "muss ich haben" reflex oder meinst du deine großeltern hatten 10 hosen, 20 hemden usw im schrank.....
@ Pantone..... ich sag ja das ist halt der "will oder muss ich haben" reflex..... und da dass nur geht, wenn alles billig billig ist, muss halt billig billig produziert werden. oder es kann sich halt nicht jeder 4 flat tvs im haushalt leisten
@Pantone, "Stell die Frage einmal den unzähligen Harz IV-Familien....!!! Die wissen warum !"
Das hat eher was mit Faulheit zu tun. Man kann für gleiches kleines Geld selber vorbereiten und kochen, an der Zeit kann es in dem Fall ja nicht liegen.
und bei spiegel, stern focus & co wird alles, vom papier über den druck, den vertrieb usw. nur von bestens bezahlten fachkräften erledigt, ard + zdf sind vorbilder sozialer errungenschaften, von der putzfrau bis zum programmdirektor, alle eine grosse famile + eine karte für neil young 2013 kostet schlappe 98.- euro................sogar das vegane menue schmeckte so verdächtig süss...???
so könnte man ewig weitermachen - was ne scheixx welt...:)
“(pro forma: garantiert wird es auch Kosumenten geben, die jetzt wirklich Ihre Konsequenzen ziehen und dauerhaft nicht mehr bei AMAZON bestellen.....vielleicht kaufen Sie dann bei Zalando oder so....).“
oder kaufen in kleinere Einzelhandelsgeschäfte und stärken so ihre Region
Ist richtig, wenn die Leute mal etwas wachgerüttelt werden.
"unser"wohlstand basiert auf die Ausbeutung von der Dritte Welt!
Wer das nicht wahr haben will it ein Träumer.
Zustände wie bei Amazon (DHL, Ikea, Putzfirmen usw) kann nur der Staat mit einen Mindestlohn Gesetz unterbinden.
Ich bin seit 1986 in der Gewerkschaft und Kämpfe für meine Rechte... wer noch?
Das Problem ist doch so groß und Amazon ist doch nur ein so kleiner Fall.
Leiharbeit und Mindestlohn sind Dinge die man überdenken muss.
Onlinehandel ist nicht der Teufel.
Mal schauen welche Sau nächste Woche durchs Dorf getrieben wird.
Gruss Basti68 der letztes Jahr 3mal auf die Straße gegangen ist um zu demonstrieren...wer noch?
Ich habe den ganzen Film jetzt nicht gesehen, aber es geht doch im wesentlich um Saisonarbeit hier (Weihnachten ist halt temporär viel mehr zu tun). Betrachtet man das z.b. mit Saisonarbeitern z.b. die im Sommer Spargel stechen müssen, dann verdienen diese Leute hier doch immer noch viel mehr Geld,... Prinzipiell ist natürlich nicht sonderlich hochqualifizierte Arbeit natürlich viel zu unterbezahlt... Zumal dafür diese Leute zum Teil sehr hart arbeiten müssen.... wenn man das dann mit Spitzensportlern (Fussball) oder Managern vergleicht wird einem schon schlecht...
In den Innenstädten stehen die Geschäfte leer, Betriebe zerfallen
Aber auf der grünen Wiese, werden riesengroße Hallen aufgebaut. Manager verdienen sich dumm und dämlich und denken nicht daran IHR Geld auch hier wieder auszugeben.
Lieber kleine regionale Unternehmen stärken, das Geld hier im Umlauf bleibt… Als den großen Konzernen weiter in den Arsch zu kriechen
Gäbe es jenseits von gut gemeinten Lippenbekenntnissen wirklich einen Markt für ethische Produkte, hätte den bestimmt schon jemand betreten. Fair Trade Produkte führen ja auch eher ein Nischendasein.
Also: Wer wäre denn tatsächlich bereit, für ein vergleichbares Produkt erheblich mehr zu bezahlen, weil die Mitarbeiter (in der gesamten Produktionskette) anständig bezahlt werden? Am Ende siegt dann leider doch der Egoismus. Wie viel mehr es ist, kann man an den kleinen Supermärkten sehen - da kostet ein Saft ungefähr das doppelte wie beim Discounter und die Besitzer der kleinen Märkte werden ganz bestimmt nicht reich dabei. Die haben nur weniger Marktmacht, können die Lieferanten nicht bis über die Schmerzgrenze drücken und müssen von ihrem Verdienst leben; anders als die 400 Euro Kraft beim Aldi, Lidl oder Netto.
Mein Bäcker hat mir erzählt, dass Tchibo ihn nicht mehr beliefert und es auch schwer ist, Kekse in so geringen Stückzahlen zu beziehen - lohnt sich nicht für die großen Unternehmen. Und der Bäcker verliert wieder ein bisschen Geschäft.
Also meintest Du nicht deinen Bäcker sondern den Brötchenaufwärmer von der beliebigen Kette!
Mussu dazusagen!
Echte Bäcker backen nämlich noch, man muß sie nur finden und bereit sein ihre Arbeit fair zu bezahlen!
nee, das war ein Bäcker, der früher gebacken hat und nur eine Filiale hat. Das backen hat er aufgegeben, weil es sich nicht mehr lohnte. Hier in der Stadt gibt es praktisch keine Einzelbäckereien mehr. Leider, denn der Unterschied im Geschmack ist immens.
@ dear all,
hier ist ein Link zu einem (bzw. drei) Film (e).... http://www.zeitgeistmovie.com/
sie dauern ab 40 Minuten bis zu 140 Minuten.... nimmt Euch Zeit um das (unseres) System ein bisschen besser zu verstehen....
ich kaufe nicht bei Amazon - aber dafür bei Ebay.... es ist mir mehr persönlich (egal privat oder gewerblich)
ich gehe nicht demonstrieren, da immer wenn mehr Geld bekommen wird (wie bei TVÖD bis max. 6%) muss ich drei fach wenn nicht auch mehr ausgeben (Kindergarten, Müll, Bus/Bahn usw)....
ich gehe nicht billiges Essen kaufen, ich koche selbst (meine Frau auch :) )
ich trinke Coca-Cola mit der Hoffnung, noch mehr Geld in das System reinzupumpen, damit es am Ende sich selbst auffressen kann....
ich fahre Rennrad und ich wünsche mir eine größe Krise.... die die Welt verändert wird....
hier ist alles egal.... Rennrad, Nationalität, Geld, Marke, Vermögen, Aussehen oder irgendwas anderes....
Zitat: "Lieber kleine regionale Unternehmen stärken, das Geld hier im Umlauf bleibt… Als den großen Konzernen weiter in den Arsch zu kriechen"
Sehr gut, leider bin ich überzeugt das 90% ihre Brötchen nicht beim Bäcker kaufen (richtige Bäcker-damit ist nicht Kamps & Co.) nur um ein paar lausige Cents zu sparen. So werden auch 90% von Euch ihre Radteile beim Billigdiscount ordern.
Der Einzelhandel hat aber zu 90% selbst schuld, dass es ihm so schlecht geht. Da könnte ich jetzt ungefähr hundert Beispiele aufzählen:
1. Wollte neulich neue Laufschuhe bei Karstadt Sport kaufen. Hab 15 min lang Schuhe anprobiert, ohne dass sich mal ein Verkäufer hat blicken lassen. Wenn ich keine Beratung brauche, kann ich die Schuhe auch im Internet für 30% weniger kaufen.
2. Ähnliche Erfahrung bei zwei örtlichen Radhändlern. Wenn die keinen Bock haben, mich zu beraten, bzw. mir das Produkt zu bestellen, das ich haben will, bestelle ich billiger im Internet.
3. Bäcker: Wenn die "teuren" Bäcker, die gleichen miesen Brötchen im Shop aufbacken, wie der SB-Bäcker, kaufe ich beim SB Bäcker.
Ich kenne aber auch positive Beispiele:
1. Bäcker, der traditionelles Sauerteigbrod exzellenter Qualität bäckt. Kostet schweineviel Geld, aber man muss eine Nummer ziehen, weil sonst in dem ewig vollen Laden zu viel Chaos wäre.
2. Schlachter, mit richtig guten Produkten. Da kenne ich genug Leute, die 30 km fahren, um dort einzukaufen. Verkaufsraum ist immer mir 3-5 Verkäuferinnen besetzt, um den Andrang zu bewältigen.
Fazit: Qualität setzt sich durch, für alle anderen Einzelhändler, die den Schuß noch nicht gehört haben, kann ich kein Mitleid empfinden...
Amazon liefert nur das, was der Kunde möchte:
Bequem von zu Hause aus bestellen und dazu noch äußerst günstig.
Letzteres geht fast immer zu Lasten der Arbeitnehmer.
Im Übrigen steht Gewinnmaximierung nicht nur bei Amazon an erster Stelle.
So nehme man mal die DAX- bzw. M-Dax -Unternehmen unter die Lupe.
jau ich habe ende der 90er Radteile in Übersee bestellt.Beim Händler halbes Jahr später war es da:p in echt!
Heute kann ich mir nen ganzes rRad im internet bestellen-übermorgen ist das da;) Garantie gibts leider kaum über den Händler trotz Kaufvertrag vor Ort.( Schicken wir ein,..blabla bla:D)Dann kann ich auch gleich in "Wannaeikel" :D bestellen und kümmere mich um Ersatzteile selbst.
Hab auch mal was kaufen wollen beim Händler..Teil nicht erhältlich-Die Firma hat Lieferprobleme...Ab ins Internet..Lager voll ,schweinepreis auch noch bekommen.Fertig!
naja,ist aber auch gemein,aber ich habe auch keinen Bock,Kreidler Alu zu fahren,nur weil der Händler vor Ort Puki und Kreidler hat...
Internet.
Segen und Fluch zugleich.
Selbst im Handwerk merken wir mittlerweile, dass Kunden ihre Sachen im Netz bestellen, aber den Service des Fachhandwerkers nutzen wollen.
Tja.
Mitschwimmen oder untergehen?
aber: Die umweltverschmutzung durch diese viele Hin-und Zurück-schickerei ,weil "gefällt mir doch nicht soooo..", hat dadurch bestimmt erheblich zugenommen; Nachtflugverbote und so weiter fällt mir da ein... Ein nicht gelöstes Problem!;)
es gab mal einen bericht, dass deutsche krabben, die in der nordsee gefischt werden, nach marokko zur weiterverarbeitung geschickt werden, dann wieder nach deutschland kommen und hier verpackt und verkauft werden. wenn du im laden ein teil abgibst, weil es dir nicht gefällt, dann schickt es halt der händler zum hersteller oder weiterverwerter. viele menschen gehen nur noch in die läden um die sachen sich an zu sehen, und bestellen dann im netz. das macht die läden in der nachbarschaft kaputt.
wenn ich beim Händler kaufe dann nur weil er das vorrätig hat.Wenn nicht,gehe ich ins Internet und bestelle da,da kann ich das teil dann zurrückschicken.Beim Händler vor Ort "muß"ich das Teil auch abnehmen;)
naja,sonst bestlle ich mir morgen nen Rad für 10.000,00€ und sage dann,och nee soooo geil ist das dann doch wieder nicht!:D
Die Hin- und Herschickerei mit der Post, die in einem Fahrzeug Pakete für 150 Menschen transportiert ist effektiver, als wenn jeder der 150 Leute selber mit dem SUV in die Innenstadt fährt und in den Laden geht...
Hab gerade Daten von DPD gefunden. Die kommen zwar leider vom Paketdienstleister selber, aber demnach verursacht der Paketversand im Mittel 700 g CO2 Emission inklusive des Betriebs der Logistikzentren. Die durchschnittliche CO2 Emission der in Deutschland zugelassenen Autos beträgt laut Umweltbundesamt 150 g/km. Bei einem Weg von 5 km zum Laden wird für die Bestellung also weniger CO2 emittiert. Und dabei ist noch unberücksichtigt, dass das Produkt ja auch in den Laden transportiert werden muss...
Stimmt natürlich, die berechnen das nach einer DIN Norm. Hab gerade mal den Leitfaden vom Umweltministerium für die DIN Norm quergelesen, ist ziemlich kompliziert und man kommt natürlich nicht an die Datengrundlage ran, die DPD für die Berechnungen verwendet. Die Größenordnung scheint aber realistisch zu sein. Die 700g habe ich überschlagen, indem ich die Gesamt-CO2-Emission von DPD (550 000 t/a, Quelle: DPD selber) durch die Anzahl der Pakete (Quelle: Wikipedia) geteilt habe. Mittlerweile habe ich Daten von Hermes gefunden. Die geben direkt die CO2-Emission pro Paket mit 250 g/Paket an.
Wenn man mal ganz grob abschätzt (also alle Daten von mir geschätzt)
Gewicht Paket 2 kg
Transport vom Logistiker zum Paketzentrum / vom Paketzentrum zum lokalen Verteilerzentrum im 20-40 t LKW irgendwo zwischen 200-600 km, also im Mittel in Deutschland ca. 400 km
CO2-Emission 12-24 t LKW laut Umweltbundesamt: 106 gCO2e/tkm
Macht für unser 2 kg Paket bisher ca. 80 gCO2e
Dann kommt noch die Verteilerfahrt hinzu, da rechne ich mal grob mit sagen wir 100 km den ein Auslieferfahrzeug fährt. Laut Umweltbundesamt hat das Verteilerfahrzeug im Mittel eine Emission von 230 gCO2e/tkm, das führt zu 50 gCO2e für die Verteilung pro Paket. Ich miltipliziere das ganze mal zwei, um mögliche mangelnde Auslastung zu berücksichtigen: 260 g/Paket. Dazu kommen noch die Emissionen in den Paketzentren. Die kann ich wirklich nur schwer abschätzen, aber ein Wert zwischen 250-1000 gCO2e/Paket scheint mir realistisch...
In der neuen Tourzeitung werden Regenjacken getestet und da schau mal auser 2 werden alle in China gefertigt. Möchte nicht wissen unter was für umständen.
Aber zumindest steht da schon mal, wo die Dinger herkommen. Dann kann jeder selber entscheiden. Für mich ist "China" absolutes "no-go" (geworden) wenn es Produkte gibt, die in der EU hergestellt werden, aber 10€ teurer sind. Ich ertappe mich dabei, im Laden nach den Labels zumHerkunftsland zu suchen und erst dann gibt´s den Blick auf´s Preisschild.
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